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Die Polizei ist nach einer Pro-Palästina-Kundgebung im Einsatz auf der Sonnenallee, wo es zu Auseinandersetzungen kam.

© Paul Zinken

Berliner Polizei mit Feuerwerkskörpern beworfen?: Propalästinensische Aktivisten randalieren erneut auf der Sonnenallee

An der Sonnenallee haben sich am Dienstagabend erneut zahlreiche Demonstranten zu einem unangemeldeten Protest versammelt. Sie entkommen der Polizei.

Stand:

Am Dienstagabend haben erneut propalästinensische Aktivisten auf der Neuköllner Sonnenallee randaliert. Das bestätigt eine Sprecherin der Berliner Polizei am Mittwochmorgen.

Nach Auskunft der Sprecherin versammelten sich knapp 40 Personen auf der Sonnenallee Ecke Reuterstraße, zündeten Feuerwerkskörper und warfen Teile von Bauzäunen auf die Straße. Als die Beamten eintrafen, soll sich die Menschenmenge aufgelöst haben. Die Polizei konnte keinen Verdächtigen fassen, blieb jedoch bis 23 Uhr an der Straßenecke und in der Umgebung präsent.

Wie die „Berliner Zeitung“ berichtet, sollen die Demonstranten auch Polizisten mit Feuerwerkskörpern beworfen sowie Autos mit Raketen beschossen haben. Die Polizei ermittelt nun wegen schweren Landfriedensbruchs und Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz.

Regelmäßige Palästina-Ausschreitungen an der Sonnenallee

An der Sonnenallee kommt es immer wieder zu Ausschreitungen im Zuge von Palästina-Protesten. Regelmäßig treffen sich Aktivisten vor dem Fast-Food-Restaurant Risa, skandieren verbotene Parolen, behindern den Verkehr und zünden Feuerwerkskörper.

Erst vor zwei Wochen kamen 150 Personen zu einem unangemeldeten Protest an dem berüchtigten Treffpunkt zusammen. Sie bewarfen Beamte mit Flaschen, zündeten Mülltonnen an und blockierten die Fahrbahn mit Fahrrädern und Sperrmüll. Außerdem zeigt ein Video in den sozialen Medien, wie mehrere Personen „Qassam“-Rufe skandieren.

Die Qassam-Brigade ist eine 1991 gegründete militärische Unterorganisation der Terrororganisation Hamas. Im Oktober 2023 startete sie den Terrorangriff auf israelische Siedlungen in der Nähe des Gazastreifens, bei dem 1200 Israelis getötet wurden. Beide Organisationen sind in Deutschland verboten.

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