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Visualisierungen Neues Stadtquartier Konnekt/Knorr-Bremse.

© ioo Planungsgesellschaft

1600 neue Wohnungen: Baustart für neues Stadtquartier in Berlin-Marzahn

Direkt am S-Bahnhof Marzahn soll auf dem ehemaligen Firmengelände von Knorr-Bremse ein neues Stadtquartier entstehen. Am Montag wurde mit viel Prominenz die Grundsteinlegung gefeiert.

Stand:

Eines der größten neuen Stadtquartiere Berlins ist in die Bauphase eingetreten: Am Montagnachmittag wurde die Grundsteinlegung für das Quartier „Konnekt“ auf einem ehemaligen Industriegelände von Knorr-Bremse direkt am S-Bahnhof Marzahn begangen. Bis 2031 sollen hier 1600 neue Wohnungen entstehen, mindestens die Hälfte davon soll mietpreisgebunden sein. 340 kleinere Wohnungen sollen sich gezielt an die Bedarfe von Auszubildenden, Studierenden sowie Seniorinnen und Senioren richten.

„Das, was wir heute hier feiern, ist nicht nur ein guter Tag für Marzahn, es ist ein guter Tag für Berlin“, sagte der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) in einem Grußwort. Er komme immer gern zu Grundsteinlegungen oder Richtfesten in Berlin, weil man dabei stets merke, dass etwas vorangehe in Berlin. Wohnungsneubau sei die einzige Möglichkeit, den angespannten Wohnungsmarkt in Berlin zu entlasten, so Wegner.

Bausenator Christian Gaebler (SPD) und Florian Lanz, Geschäftsführer von Laborgh, im Gespräch.

© Teresa Roelcke

Insgesamt 107.000 Quadratmeter Wohnfläche sollen auf dem Areal entstehen, dazu 22.000 Quadratmeter Gewerbeflächen, die sich teilweise in historischen Bestandsgebäuden befinden werden. Autoarm soll das Quartier sein, an den Rändern entstehen drei Hochhäuser. Außerdem ist eine Kindertagesstätte geplant, ein Jugendfreizeit- und ein Nachbarschaftszentrum. Zusätzlich werden 138 neue Grundschulplätze in der Nachbarschaft finanziert.

Die ersten Wohnungen sollen in zweieinhalb Jahren bezugsfertig sein, sagte die Pressesprecherin der landeseigenen Wohnungsgesellschaft Howoge am Rande der Veranstaltung. Die Howoge soll sämtliche Wohnungen nach der Fertigstellung übernehmen. Die Projektentwicklung liegt in den Händen des Unternehmens Laborgh. Kondor Wessels wird den Bau realisieren.

Auch Bausenator Christian Gaebler (SPD) war für die Feierlichkeiten gekommen. „Die landeseigenen Unternehmen sind starke und leistungsfähige Unternehmen, aber noch besser sind sie mit leistungsfähigen Partnerinnen und Partnern in der Projektentwicklung aus dem privaten Bereich“, betonte er. „Das ist eigentlich eine unschlagbare Kombination, bei der auch schneller, besser und kostengünstiger Dinge entstehen können, weil man sich dann bestimmte Dinge auch anders aufteilen kann.“

Die Architektur des Quartiers stammt von den Büros David Chipperfield Architects, Hilmer Sattler Architekten, ioo Planungsgesellschaft und RudyZix Architekten.

Anfang Oktober wurde die Planreife festgestellt, es kann also mit dem Bau begonnen werden, obwohl der Bebauungsplan noch nicht festgesetzt ist. Eine Sprecherin von Laborgh sagte, sie rechne mit einer Festsetzung des B-Plans im ersten Quartal 2026.

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