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Luftaufnahme des G-Elit-Werks in der Lübarser Straße.

© Gühring KG

250 Arbeitsplätze gehen verloren: Hersteller für Präzisionswerkzeug schließt Berliner Standort

Das Unternehmen G-Elit schließt einen seiner zwei Berliner Standorten. Als Grund wird die Krise in der Autoindustrie genannt.

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Der Hersteller für Präzisionswerkzeuge G-Elit schließt einen seiner beiden Standorte in Berlin-Reinickendorf. Das verkündete der Werksleiter am Donnerstag bei einer Betriebsversammlung. Zuerst berichtete die Berliner Morgenpost von der Schließung. Die Pressesprecherin des Unternehmens, Jasmin Herter, bestätigte dem Tagesspiegel die Information.

Betroffen ist der Standort in der Lübarser Straße; hier waren bislang 250 Mitarbeitende beschäftigt, die nun ihre Arbeitsplätze verlieren. Das Unternehmen hat einen Sozialplan angekündigt. Der zweite Standort in der Lengeder Straße mit rund 300 Arbeitsplätzen soll erhalten bleiben. Das Unternehmen G-Elit gehört zur Gühring KG im schwäbischen Albstadt.

Es gehe um eine Anpassung der Kapazitäten, sagte Herter. Grund sei die anhaltende wirtschaftliche Krise in der Metall- und vor allem der Autoindustrie. Das Unternehmen stehe vor einer tiefgreifenden Neustrukturierung. Die Mutmaßung, die der Berliner Werksleiter Jürgen Voss der Morgenpost gegenüber geäußert hatte, die Konzernmutter Gühring verlagere Produktionskapazitäten womöglich in die Schweiz, sei falsch: „Es gibt keine Abwanderung in die Schweiz.“

Das Grundstück mit dem denkmalgeschützten Werksgebäude in der Lübarser Straße gehört dem Unternehmen. Ob ein Verkauf geplant sei oder das Grundstück anderweitig genutzt werden soll, konnte die Unternehmenssprecherin dem Tagesspiegel nicht beantworten.

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