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Patrick T. (20) macht eine Ausbildung zum Dachdecker bei der K.-H. Kulke Bauunternehmung Dachdeckungs GmbH in Berlin. Credits: Maria Bartel/ HWK

© Maria Bartel/ HWK

Berliner Azubis stellen sich vor: Was genau macht eigentlich ein Dachdecker?

In Folge 130 unserer Serie „Meine Lehre“ erzählt uns Patrick T. (20) von seiner Ausbildung zum Dachdecker im dritten Lehrjahr – ein Beruf, bei dem es hoch hinausgeht.

Stand:

Viele Ausbildungsberufe sind kaum oder wenig bekannt. In unserer Serie „Meine Lehre“ stellen Berliner Auszubildende sich und ihre Berufe vor.

Deine Ausbildung in Kürze?

Als Dachdecker dämmen, decken und installieren wir alles, was auf und an Dächer von Gebäuden gehört – draußen und bei jeder Jahreszeit. In diesem Rahmen lerne ich die verschiedenen Deckungen, Dacharten, Materialien und Techniken kennen. In meinem Betrieb, K.-H. Kulke Bauunternehmung, Dachdeckungs-GmbH, nehmen wir sowohl Neuanfertigungen als auch Reparaturen und Wartungen vor.

Welche Interessen sollte man für deine Ausbildung mitbringen?

Auch wenn man sich mit der Zeit immer mehr an die Höhe gewöhnt, sollte man schwindelfrei sein. Ein gesundes Level an körperlicher Fitness und Mathekenntnissen ist ebenso von Vorteil. Auch Teamplayer sind gerne gesehen, da wir auf dem Dach oft zusammenarbeiten.

Was macht besonders Spaß, warum würdest du diesen Ausbildungsberuf weiterempfehlen?

Mir macht das Schiefern am meisten Spaß, also das Schneiden von und Decken mit Schieferplatten. Die Arbeit mit reinen Naturmaterialien erfordert Präzision und Vorsicht. Mittlerweile höre ich schon am Klang, ob der Schiefer gesund oder ungesund ist, und kann entscheiden, welche Platten Verwendung finden und welche nicht.

Wie lange dauert die Ausbildung und wie hoch ist die Vergütung?

Die Ausbildung dauert drei Jahre, und die Vergütung liegt je nach Betrieb und Ausbildungsjahr aktuell zwischen 950 Euro und 1.370 Euro brutto.

Was sollten wir sonst noch wissen?

Unsere Arbeitskleidung ist die traditionelle Kluft – da wird man auf dem Weg zur Arbeit oder Baustelle schon mal komisch angeguckt. Allgemein braucht man als Dachdecker ein dickes Fell. Nach der Gesellenprüfung kann man seinen Meister machen oder zum Beispiel zum Bauleiter aufsteigen.

Die Serie „Meine Lehre“ entsteht in Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer und der Handwerkskammer Berlin.

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