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Sebastian M. (21) will Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker werden.

© Maria Bartel/HWK

Berliner Azubis stellen sich vor: Was macht ein Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker?

In Folge 116 unserer Kolumne „Meine Lehre“ berichtet Sebastian M. (21) von seiner Ausbildung zum Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker.

Stand:

Sebastian M. (21) ist im zweiten Lehrjahr der Ausbildung zum Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker bei der Blech Company GmbH & Co. KG in Weißensee, wo er seine private Liebe für Autos perfekt mit dem Berufsleben verbinden kann. 

Deine Ausbildung in Kürze?

Wir reparieren Unfallschäden, führen Rostbeseitigungen, aber auch Ausbeularbeiten durch – machen also fast alles außer Motorenreparaturen und Lackierarbeiten. Die Techniken und Werkzeuge sind vielfältig: Wir bördeln, schweißen, fertigen Autoteile an, schneiden Bleche zu und passen diese an und haben ein ganzes Arsenal an Hämmern und Zangen.

Welche Interessen sollte man für Deine Ausbildung mitbringen?

Eine Liebe für Autos teilen wir alle. Da bei uns die Optik zählt, sollte man auch einen Sinn für Ästhetik und handwerkliches Geschick mitbringen. Autos sind oft mit Emotionalität verbunden, daher sind ein vertrauenswürdiges und respektvolles Auftreten ebenso wichtig.

Sebastian M. (21) will Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker werden.

© Maria Bartel/HWK

Was macht besonders Spaß, warum würdest Du diesen Ausbildungsberuf weiterempfehlen?

Mein Ausbildungsbetrieb Blech Company ist auf die Oldtimer-Restauration und Unfallinstandsetzung spezialisiert, so arbeite ich oft an wahren Schätzen. Wir arbeiten traditioneller als heute üblich – statt Teiletauschen, stellen wir das Meiste in Handarbeit her. Durch den Kundenkontakt bin ich mittlerweile auch sehr selbstbewusst.

Wie lange dauert die Ausbildung und wie hoch ist die Vergütung?

Ich konnte die Ausbildung durch mein Abitur verkürzen – regulär dauert diese aber dreieinhalb Jahre. Die Vergütung liegt je nach Betrieb und Lehrjahr derzeit zwischen 960 Euro und 1100 Euro brutto.

Was sollten wir sonst noch wissen?

Unser Handwerk ist unglaublich wertvoll, gerade in Sachen Nachhaltigkeit. So sind Autos für Jahre wieder funktionstüchtig, und man muss sich keinen Neuwagen kaufen. Nach abgeschlossener Ausbildung kann man seinen Meister machen oder auch ein Studium anstreben.

Die Serie „Meine Lehre“ entsteht in Zusammenarbeit mit der Industrie-und-Handelskammer und der Handwerkskammer Berlin.

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