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Neue Bockbrauerei in Berlin-Kreuzberg: Die Zukunft des kleinen Anteils an Sozialwohnungen ist ungewiss.

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Exklusiv

Bockbrauerei in Berlin-Kreuzberg: Howoge ist nicht mehr Teil des neuen Quartiers

Im Kreuzberger Bergmannkiez entstehen 220 neue Wohnungen. Was aber mit den 25 Sozialwohnungen im Bauprojekt geschehen soll, steht auf der Kippe.

Anders als ursprünglich geplant, wird die landeseigene Wohnungsgesellschaft Howoge die geförderten Wohnungen in der Kreuzberger Bockbrauerei nach ihrer Fertigstellung nun doch nicht übernehmen. Wie aus einer noch unveröffentlichten Antwort auf eine schriftliche Anfrage der Grünen-Abgeordneten Katrin Schmidberger hervorgeht, hat die Bauwert AG als Bauherrin ihre Verträge mit der Howoge gekündigt. Im neuen Quartier errichtet die Bauwert 220 Wohnungen, die zwischen 38 und 347 Quadratmeter groß sein sollen. Über die Hälfte sind Eigentumswohungen.

Laut der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung prüft mit der Berlinovo nun eine andere landeseigene Wohnbaugesellschaft den Ankauf des infrage stehenden Anteils: 25 geförderte Wohnungen, 50 Apartments für Studierende sowie eine Kita. Die Vertragsverhandlungen hierzu liefen noch. Die Bauwert AG ist verpflichtet, die geförderten Wohnungen in jedem Fall zu errichten. Wenn keine landeseigene Wohnungsgesellschaft sie anschließend übernimmt, fallen sie aber nach 30 Jahren aus der Sozialbindung.

Schmidberger fordert daher, dass die Sozialwohnungen von einem landeseigenen Wohnungsunternehmen übernommen werden: „Wir in Kreuzberg brauchen jede bezahlbare Wohnung, und zwar nicht nur für 30 Jahre. Deshalb muss der Senat die Sozialwohnungen und Student*innen-Apartments endlich durch die öffentliche Hand dauerhaft sichern.“

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