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Für rund 4000 Berliner Beschäftigte: Tarifeinigung bei sozialen Trägern
Die Gewerkschaften Verdi und GEW haben sich mit der Paritätischen Tarifgemeinschaft auf einen Tarifvertrag für sechs soziale Träger in Berlin geeinigt.
Stand:
Für die 4000 Beschäftigten von sechs in Berlin tätigen sozialen Trägern gilt ab 1. Januar 2025 erstmals ein einheitlicher Tarifvertrag. Darauf haben sich die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi sowie die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Berlin (GEW) mit der Paritätischen Tarifgemeinschaft geeinigt, wie Verdi am Donnerstagnachmittag mitteilte.
Konkret erfasst der Tarifvertrag die Beschäftigten von Volkssolidarität Berlin, des Berliner Landesverbands des Humanistischen Verbands Deutschlands, der Sozialeinrichtungen des Unionhilfswerks, der RBO – Inmitten gGmbH, der Stiftung Rehabilitationszentrum Ost und der Lichtenberger Werkstätten LWB. Sie sind unter anderem in den Bereichen Pflege, Kinderbetreuung, Jugendhilfe, Hospizen, an Schulen und Hochschulen tätig.
Ab Januar müssen die Beschäftigten der genannten sozialen Träger nur noch 39 Stunden pro Woche arbeiten, zum Jahresbeginn 2027 wird die Wochenarbeitszeit nochmals um eine halbe Stunde gesenkt. Aktuell gilt in einigen der Unternehmen noch eine 40-Stunden-Woche.
Außerdem umfasst der Manteltarifvertrag unter anderem die Zusage von 30 Tagen regulärem Jahresurlaub und bis zu sechs zusätzliche Urlaubstage für Schicht-, Wechselschicht- oder Nachtarbeit. Es wird eine Jahressonderzahlung von 85 Prozent des Monatsgehalts vereinbart, zudem Zuschläge für Überstunden, Nacht- und Wochenendarbeit sowie Zulagen für Schicht- und Wechselschichtarbeit. Vereinbart wurde von den Verhandlungspartnern außerdem eine betriebliche Altersvorsorge ab dem Jahr 2027.
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