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Lehrling prüft ein Werkstück.

© dpa/Patrick Pleul

Hohe Abbrecherquote bei Azubis: Senat will die Beratung von Lehrlingen verbessern

Mehr als ein Drittel der Azubis brechen in einzelnen Branchen ihre Ausbildung ab. Eine Koordinierungsstelle wurde bereits im Mai eingerichtet, um Lücken bei der Beratung zu identifizieren.

Stand:

Bis zu 44 Prozent der Azubis brechen ihre Ausbildung ab, das hat Arbeitssenatorin Cansel Kiziltepe am Dienstag im Senat erklärt. Diese Quote sei zu hoch. Als Gegenmaßnahme sollen Beratungsangebote für Azubis gebündelt und die Zusammenarbeit zwischen Schulen, Betrieben und Bildungsträgern verbessert werden.

Seit Mai sei eine Koordinierungsstelle damit befasst. Finanziert wird sie über ein europäisches Förderprogramm mit rund zwei Millionen Euro bis Ende des Jahres 2028. „Wir müssen uns um die jungen Leute kümmern und ihnen den Zugang zu den bestehenden Beratungsangeboten erleichtern“, erklärte Kiziltepe.

Häufig seien bestehende Beratungsangebote – etwa in der Handwerkskammer – nicht bekannt. Junge Leute hätten auch Angst vor Sanktionen oder wüssten nicht, dass die Angebote anonym und kostenfrei sind.

Mobile Teams und regelmäßige Sprechstunden an Berufsschulen und Oberstufenzentren sorgten für niedrigschwellige, vertrauliche Unterstützung. Digitale Kontaktmöglichkeiten würden das Angebot ergänzen. Ein neues Fortbildungsprogramm helfe dem Ausbildungspersonal, Konflikte frühzeitig zu erkennen und sensibel zu reagieren.

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