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Pizza gehört zu den Lieblingsgerichten der Deutschen.

© PantherMedia / Iwona Tyczyńska/Iwona Tyczyńska

Influencer-Party in Berlin: Start-up Milano Vice eröffnet ersten Pizza-Imbiss in Berlin

Das Unternehmen setzt bislang auf „virtuelle Restaurants“. Jetzt eröffnet es ein eigenes Lokal und tritt in einen harten Wettbewerb ein.

Stand:

Elektronische Musik dröhnt aus den Lautsprechern, im kleinen Laden ist am Mittwochabend großes Gedränge. Eine junge Frau filmt ihre Freundin, die mit einem Stück Pizza posiert. Eine andere Frau sucht mit ihrem Smartphone den besten Winkel für ein Foto ihres Longdrinks. Das Berliner Pizzeria-Start-up Milano Vice eröffnet sein erstes Schnellrestaurant und hat vorab Influencer zu einer Party eingeladen.

An der Ecke Schönhauser Allee – Danziger Straße, nahe dem U-Bahnhof Eberswalder Straße, mangelt es eigentlich nicht an Wettbewerb. Risa Chicken grillt hier Hähnchen, direkt neben Burgermeister und dem koreanischen Imbiss Mmaah. Beim Gemüse-Kebab Rüyam bilden sich lange Schlangen, auch der Kultimbiss Konnopke’s ist nicht weit.

Pizza aus dem virtuellen Restaurant

In den kommenden Tagen soll auch der Milano-Vice-Imbiss für Kunden geöffnet werden. Vom umkämpften Standort erhofft sich die noch verhältnismäßig junge Marke vor allem Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit. Im kommenden Jahr wolle Milano vier weitere Restaurants in der Berliner Innenstadt eröffnen, sagt der Mitgründer Rudolf Donauer dem Tagesspiegel.

Rudolf Donauer (r.) und Dennis Murselovic, Gründer des Berliner Start-ups Milano Vice.

© Milano Vice

Das ist ein Strategiewechsel, denn das 2021 gegründete Unternehmen setzte bislang ausschließlich auf sogenannte virtuelle Restaurants. Das bedeutet: Milano Vice entwickelt Rezepte, Verpackungen und den Markenauftritt, lässt zum Beispiel den Teig zentral herstellen. Die Zubereitung der Pizzen wird an Restaurants, Hotels und Imbisse ausgelagert.

Diese Partner erhalten die Zutaten sowie ein Tablet zur Bestellannahme und behalten bis zu 30 Prozent des Bestellpreises. Der Großteil der Auslieferung erfolgt über Plattformen wie Wolt oder Uber Eats. Die Partnerunternehmen profitieren davon, weil sie ungenutzte Kapazitäten ihrer Küchen auslasten können.

Donauers Team will mit schrillen Werbekampagnen und auffälligen Designs eine Marke für den Massenmarkt etablieren. Derzeit operiert Milano Vice in Berlin, Köln und Hamburg und plant eine schnelle Expansion. Finanziert wird das Ganze durch Risikokapitalgeber wie Coefficient Capital und Speedinvest.

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