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Kolumne – Mein guter Rat

© Tagesspiegel

Kosten reduzieren mit Solarenergie: Wie Sie Ihren eigenen Strom auf dem Balkon herstellen

Steckersolargeräte sind praktisch und reduzieren die Stromkosten. Doch bevor Sie eines aufstellen, sollten Sie sich genau informieren, rät unsere Expertin.

Nach einem heißen Sommertag mit zahlreichen Sonnenstunden haben Sie vielleicht auch schon einmal daran gedacht, diese Energie für sich nutzbar zu machen. Wenn Sie einen Balkon oder eine Terrasse haben, bietet sich dafür ein Steckersolargerät an.

Es handelt sich hierbei um kleine Fotovoltaiksysteme im Sinne eines stromerzeugenden Haushaltsgeräts, das aus Sonnenlicht elektrischen Strom erzeugt. Ein Wechselrichter wandelt diesen um, sodass er direkt mit dem Stromkreis Ihrer Wohnung verbunden werden kann, meistens durch das Einstecken eines Steckers in eine schon vorhandene Steckdose.

Klären Sie wichtige Fragen vorab

So fließt der Strom aus dem Steckersolargerät etwa in die Balkonsteckdose und wird von dort zu Waschmaschine oder Fernseher weiterverteilt. Dann beziehen Sie weniger Strom aus dem öffentlichen Netz. Strom vom Versorger aus dem Netz fließt nur dann dazu, wenn der Solarstrom nicht für den Gerätebetrieb ausreicht.

Auch wenn dies einfach klingt, sollten Sie sich vor der Anschaffung eines Steckersolargerätes Gedanken machen: Eignet sich Ihr Objekt für den Anbau einer solchen Anlage und scheint dort ausreichend die Sonne? Sind Vermieter oder Eigentümergemeinschaft einverstanden?

Wichtig ist auch, dass Montageort, Stromkreis und Steckdose auf dem aktuellen Stand sind. Ist ein neuer Zähler nötig? Zudem sollten Ihrem Vorhaben keine baurechtlichen Einschränkungen entgegenstehen.

Es empfiehlt sich, bei der Auswahl des Gerätes nicht nur auf das Preis-Leistungs-Verhältnis sowie die Kriterien Lieferung, Anschluss und Montage zu achten, sondern auch auf den DGS-Sicherheitsstandard der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie.

Manchmal stellen auch der Netzbetreiber oder ein etwaiger Fördergeber bestimmte Anforderungen. Vergessen Sie nicht, Ihr Gerät beim lokalen Stromnetzbetreiber und bei der Bundesnetzagentur anzumelden. Dann heißt es für Sie vielleicht bald: Lass die Sonne in Dein Haus.

Die Kolumne „Mein guter Rat“ erscheint immer donnerstags.

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