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Ein Ort, an dem man sich erholen kann, soll es werden: das Berliner Rathausforum.

© RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten

Künftig nasse Füße für Marx und Engels: Baustart für Neugestaltung der Grünanlage an der Spree

Für das Rathaus- und Marx-Engels-Forum starten die Umbaumaßnahmen. Das soll die Aufenthaltsqualität verbessern und die Stadt insgesamt klimagerechter machen.

Stand:

Die Grün Berlin GmbH hat am Freitag mit den bauvorbereitenden Maßnahmen für die Neugestaltung des Rathaus- und Marx-Engels-Forum zwischen Alexanderplatz und Spree begonnen. Das teilte die landeseigene Gesellschaft mit.

Die Grünanlage soll nach einem Entwurf des Büros Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten umgestaltet werden, dabei eine höhere Aufenthaltsqualität bekommen und zu mehr Klimaresilienz der Stadt beitragen.

Kühlung für die Stadt

Als erste Baumaßnahme soll eine 870 Quadratmeter große Versickerungsfläche rund um die Statuen von Marx und Engels entstehen.

Sie ist Teil eines nachhaltigen Regenwassermanagements, das für die Grünanlage geplant ist und das Konzept der Schwammstadt umsetzen soll: Künftig soll das Regenwasser nicht mehr wie bisher in die Kanalisation abfließen, sondern vollständig in der Grünanlage versickern oder verdunsten können. Auf diese Weise kann das Wasser zur Kühlung der Stadt beitragen.

Zwischen Alexanderplatz, Rotem Rathaus, Nikolaiviertel und Spree liegt das Marx-Engels-Forum (Foto von 2020).

© Thilo Rückeis TSP

Um das Wasser in schadstofffreiem Boden versickern lassen zu können, wird nun zunächst die Erde im Marx-Engels-Forum bis zu einer Tiefe von drei Metern ausgetauscht. Parallel findet eine archäologische Dokumentation der Fläche statt, an der sich auch der mittelalterliche Gründungskern der Stadt mit unterirdischen Keller- und Grundmauern befindet.

Ab Februar soll auch der Spreezugang barrierefrei umgestaltet werden. Der Hauptteil der Baumaßnahmen hierfür ist laut Grün Berlin für den Mai 2025 geplant. Die Umgestaltung des Rathaus- und Marx-Engels-Forums soll demnach insgesamt rund 33,9 Millionen Euro kosten.

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