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Eine Frau dreht an einem Heizungsthermostat.

© dpa/Marcus Brandt

Ende der Heizperiode in Berlin: Vattenfall Wärme zieht positive Bilanz

Laut dem Energiekonzern hat die Sparsamkeit der Verbraucher geholfen, den Winter günstig zu überstehen. Doch ob das ein Grund für Entwarnung ist, ist fraglich.

Die Befürchtungen waren groß, dass das Heizen im Winter für Verbraucherinnen und Verbraucher kostenintensiv und für Energiespeicher ausschöpfend sein könnte, doch die Sparsamkeit der Mieterinnen und Mieter scheint sich gelohnt zu haben. Denn das Energie-Unternehmen Vattenfall zieht nun eine positive Winter-Wärmebilanz: „Wir wollten die Berlinerinnen und Berliner sicher durch diesen Winter bringen – und ich denke, wir haben das geschafft“, sagt Christian Feuerherd, Chef der Vattenfall Wärme Berlin AG.

Aufgrund milderer Temperaturen und eines leicht gesunkenen Verbrauchs gibt Vattenfall an, im Zeitraum von Oktober bis Ende April insgesamt knapp acht Prozent weniger Fernwärme ins Netz eingespeist zu haben, als in der vorherigen Heizperiode. „Die Summe kleiner Einsparmaßnahmen macht sich im Ergebnis durchaus bemerkbar“, sagt Feuerherd.

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Prozent weniger Fernwärme wurden von Oktober bis April ins Netz eingespeist

Mit Blick auf die endende Heizperiode fasst Feuerherd zusammen: „Energieeinsparungen sind und bleiben kurzfristig das effektivste Mittel, um die Energiekrise in Schach zu halten.“ 

Vattenfals Winterbilanz bedeutet nicht, dass die Energiepreiskrise überwunden ist in Berlin. Aktuell bewegt sich der Gaspreis bei etwa zwölf Cent pro Kilowattstunde. Zum Vergleich: In den vergangenen Monaten waren es 6,7 Cent. Der Chef des Energiedienstleisters Ista ließ am Montag verkünden, dass Mieterinnen und Mieter für das laufende Jahr mit deutlichen Kostensteigerungen rechnen müssten. Ista rechne im günstigsten Fall mit einem Anstieg der Heizkosten um 79 Prozent. Und das auch nur, wenn die Verbraucherinnen und Verbraucher genauso sparsam und die Temperaturen ebenso milde seien wie 2022.

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