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Jetzt wird durchgecybert in Berlins Verwaltung.

© dpa/dpa-Zentralbild/Jens Büttner

Neuer Start-up-Report : Berlin will GovTech-Start-ups stärker fördern

GovTech-Start-ups entwickeln Lösungen, um Verwaltungsprozesse zu verbessern. Die Hauptstadt hat ein lebendiges Ökosystem dieser Firmen. Wie man ihr Potenzial besser nutzt, zeigt nun ein Bericht.

Stand:

Die Wirtschaftsverwaltung des Berliner Senats schlägt in einem Bericht vor, wie das Land besser mit GovTech- und CivicTech-Start-ups zusammenarbeiten kann. Hinter den Abkürzungen verbergen sich Firmen, die Verwaltungsprozesse mit Technologie vereinfachen (Governance Technology, kurz GovTech), sowie Unternehmen, die Dienstleistungen entwickeln, um die Interaktion zwischen Bürger:innen und Ämtern zu verbessern (Civic Technology, kurz CivicTech).

Ein Beispiel für solche Anbieter ist der Berliner Softwareentwickler Polyteia. Mit seinen Anwendungen können Behörden öffentliche Daten besser für sich nutzen. Für die Wirtschaftsverwaltung hat Polyteia das Gewerbedaten-Dashboard erstellt. Ein anderes Beispiel ist das Münchner Unternehmen GovRadar, das die Berliner Feuerwehr bei der Ausschreibung von Leistungen unterstützt.

Größere Anbieter haben es oft leichter

Damit es noch mehr solcher Beispiele gibt, schlägt der von der Beratungsagentur possible-digital GmbH verfasste Report mehrere Maßnahmen vor. Die Verwaltung könnte etwa Start-ups den Markteintritt durch flexiblere Vergabeverfahren erleichtern.

Ausschreibungen seien oft zu kompliziert und auf größere Anbieter zugeschnitten, heißt es. Angeregt werden deshalb unter anderem eine vereinfachte Direktvergabe, Experimentierklauseln und standardisierte Rahmenverträge.

Positiv hebt der Bericht die vielen Fördermöglichkeiten und das innovative Umfeld hervor, das Start-ups in Berlin vorfinden. Laut der vom Land betriebenen Start-up-Landkarte „startup-map.berlin“ haben 82 Firmen aus dem GovTech- und CivicTech-Bereich ihren Sitz in Berlin. Hier ist der vollständige Bericht von possible-digital als PDF-Datei abrufbar.

Transparenzhinweis: Das Start-up Politeya ist eine Beteiligung der DvH Ventures, die ebenso wie der Tagesspiegel zur Mediengruppe Dieter von Holtzbrinck gehört.

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