
© Getty Images/Qi Yang
Nvidia und Telekom beteiligen sich : Berliner KI-Startup n8n sammelt 180 Millionen Dollar ein
Das Berliner KI-Start-up n8n hat eine weitere große Finanzierungsrunde abgeschlossen. Beteiligt sind unter anderem der US-Chiphersteller Nvidia und die Deutsche Telekom.
Stand:
Das Berliner KI-Start-up n8n erhält eine Geldspritze von Nvidia und der Deutschen Telekom. Die Wagniskapital-Töchter des US-Chipherstellers und des Bonner Konzerns beteiligten sich an einer insgesamt 180 Millionen Dollar (rund 155 Millionen Euro) schweren Finanzierungsrunde, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Berlin mit.
Weitere Mittel kämen von Finanzinvestoren wie Accel oder Meritech. Damit werde das Unternehmen mit 2,5 Milliarden Dollar bewertet, hieß es. Ab einer Bewertung in Höhe von einer Milliarde Dollar werden Start-ups als „Unicorn“ (Einhorn) bezeichnet. n8n rückt damit in den Kreis der gewichtigsten Berliner Start-ups wie den Finanzdienstleistern N26 und Trade Republic oder der Versicherungsplattform Wefox vor. Das zusätzliche Kapital solle zur Weiterentwicklung der Produkte, weiteren Personalaufbau und für die internationale Expansion genutzt werden.
Das Unternehmen mit Zentrale in der Novalisstraße, einer Nebenstraße der Torstraße in Berlin-Mitte, entwickelt und vertreibt eine Software, die Unternehmen die Nutzung Künstlicher Intelligenz (KI) erleichtern soll. Über eine grafische Oberfläche können Nutzer diese Technologie an ihre Bedürfnisse anpassen.
Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben seinen Umsatz 2024 verzehnfacht. Zu den Kunden gehörten demnach der Mobilfunkkonzern Vodafone, der japanische Technologieinvestor Softbank, die Volkswagen-Tochter Seat, die Berliner Lieferdienstplattform Delivery Hero.
Laut n8n würden die Kunden von Einsparungen in Millionenhöhe berichten, Tausende eingesparte Personentage. „Und das alles mit der Möglichkeit, ihre Daten sicher selbst zu hosten und die Kontrolle zu behalten“, wie es in der am Donnerstag veröffentlichen Mitteilung hieß. Diese Erfolgsbilanz bei der Schaffung messbaren Geschäftswerts habe zu globaler Nachfrage geführt.

© n8n
„Unternehmen und Regierungen haben Milliarden in KI-Tools investiert, doch viele Organisationen kämpfen damit, aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen“, ließ sich Jan Oberhauser, Geschäftsführer und Gründer von n8n in der Pressemitteilung zitieren. „Die grundlegende Herausforderung für die größten Organisationen besteht nicht darin, auf KI zuzugreifen, sondern sie effektiv zu orchestrieren.“ Sein Unternehmen ermögliche es Teams, ihre eigene, anpassbare KI-Infrastruktur aufzubauen und flexible, individualisierbare Systeme zu entwickeln, die die Arbeitsweise von Organisationen nachbilden.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: