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Rockstar bei der IFA in Berlin: Bryan Adams meidet privat Musik-Streamingdienste
Im Tagesspiegel-Interview spricht der Rockmusiker und Künstler Bryan Adams über Technologie, Musik und seine Berlin-Liebe. Er eröffnet am 5. September eine Konzertreihe zur Internationalen Funkausstellung (IFA).
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Der kanadische Rocksänger und Fotograf Bryan Adams („Summer of 69“) schätzt die Erleichterungen, die Digitalisierung bei der Musikproduktion und Fotografie gebracht habe, hält aber Menschen bei der Kreativität dem Computer überlegen. „Digitalisierung ist für mich sehr hilfreich als Werkzeug“, sagte er dem Tagesspiegel in einem Interview mit Blick auf sein Eröffnungskonzert zu Internationalen Funkausstellung IFA am 5. September in Berlin.
Bryan Adams: „Man muss immer noch die passenden Akkorde finden“
In seiner Wahrnehmung habe sich das Musik-Handwerk kaum verändert im Vergleich zu den 1970er-Jahren, als er seine Karriere begonnen hatte. „Man muss sich immer noch hinsetzen und einen Text schreiben. Man muss immer noch die passenden Akkorde finden. Klar gibt es Möglichkeiten, es mit einem Rechner zu machen. Aber ich habe noch nichts gehört, das von einem Computer geschaffen wurde und besser ist als ein wirklich gutes Lied“, sagte der 65-Jährige.
Skeptisch äußerte er sich über den Vertrieb von Musik über digitale Plattformen wie Spotify und anderen: Normalerweise höre er Radio im Auto, weil er viel auf Tour sei. „Ich bin niemand, der Abos bei allen möglichen Streaming-Anbietern abschließt. Ich mache es nur, wenn es nötig ist. Ich glaube, ich habe ein wenig Angst vor den Algorithmen“, sagte Adams dem Tagesspiegel weiter.
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