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Sommerfest der IHK Berlin: Reden, netzwerken, feiern
Nach der diesjährigen Vollversammlung lädt die Kammer wieder rund 2000 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zur Open-Air-Party in Charlottenburg. Die Konjunkturstimmung bleibt dennoch schlecht.
Stand:
Ein Sommerfest folgt momentan aufs nächste in der Berliner Wirtschaft, alle wollen noch vor der Sommerpause – und idealerweise nicht an Spieltagen der deutschen Nationalmannschaft bei der EM – das erste Halbjahr feiern.
Für die Industrie- und Handelskammer Berlin (IHK) ist es mittlerweile das dritte Open-Air-Sommerfest vor dem Ludwig Erhard Haus in Charlottenburg. Und das soll, wenn es nach IHK-Präsident Sebastian Stietzel geht, auch im kommenden Jahr wieder stattfinden, denn „nur im gemeinsamen Austausch von Wirtschaft mit der Politik lässt sich viel erreichen“, sagte er am Ende seiner Rede. Das Fest fand im Anschluss an die jährliche Vollversammlung statt. Sie ist das höchste beschlussfassende Gremium der Kammer, die Delegierten kommen meist nur für zwei Sitzungen im Jahr zusammen.
Erst tagt die Vollversammlung, dann wird gefeiert
„Berlin steht vor großen Herausforderungen, aber die Stadt hat eine Sache, die einzigartig ist“, sagte der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) vor den rund 2000 geladenen Gästen. „Berlin hat Chancen, die man nutzen muss.“ Das sei aber nur miteinander möglich, betonte er. Die Stadt dürfe auf keinen Fall nachlassen bei der Zukunftsfähigkeit: Dazu gehörten neben dem Markenkern, aber auch das Thema Sicherheit und ein funktionierender Rechtsstaat.
„Unsere Stadt steht für Vielfalt und Toleranz, aber was wir nicht dulden werden, sind Hass, Hetze und Antisemitismus“, machte der Regierende deutlich und bekam dafür nicht nur vom israelischen Botschafter Ron Prosor Applaus.
Neben Prosor waren auch Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD), Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU), Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU), Innensenatorin Iris Spranger (SPD) und die Präsidentin der Technischen Universität Geraldine Rauch und viele weitere bekannte und weniger bekannte Gesichter zu den geladenen Gästen.
Live-Musik gab’s auch, diesmal von der Berliner Party-Band „Dezibelle“ und dem Singer-Songwriter Boti Ikvai-Szabó. Bis zum Abend ging das sommerlaunige Konzept auf, die Gäste mussten sich nicht im Foyer drängeln, sondern konnten unter freiem Himmel netzwerken – Open Air eben.
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