zum Hauptinhalt
Wer mit Erdgas heizt, kann sich über stabile Preise freuen.

© imago/Arnulf Hettrich / imago/Arnulf Hettrich

Stabile Preise für Berliner Gasag-Kunden: Beschaffungskosten für Erdgas sind gesunken

Obwohl Netzentgelte und CO₂-Preise steigen, verspricht der Grundversorger für die Hauptstadt stabile Preise für den Winter. In Brandenburg steigen Netzkosten um 20 Prozent.

Stand:

Der Preis für Kunden der Gasag soll im kommenden Winter stabil bleiben. Das Energieunternehmen plane für Bestandskunden und Kunden in der Grundversorgung keine Preiserhöhungen, heißt es in einer Pressemitteilung.

Seit April liegt der Preis für die Kilowattstunde in der Grundversorgung Erdgas bei 11,98 Cent (bis 15.000 kWh), vorher lag er bei 10,77 Cent. „Wir können dank verbesserter Beschaffungspreise die Kostensteigerungen für die Netznutzung und die Anhebung des CO₂-Preises ausgleichen“, erklärt Gasag-Vertriebsvorstand Matthias Trunk.

Die Erdgasspeicher sind in Deutschland fast vollständig gefüllt, auch der Nachschub per Pipeline aus Norwegen und via Schiff aus vielen andern Ländern läuft reibungslos. Die Kosten werden derzeit vor allem durch steigende Netzentgelte getrieben.

Wir können dank verbesserter Beschaffungspreise die Kostensteigerungen für die Netznutzung und die Anhebung des CO₂-Preises ausgleichen.

Matthias Trunk, Gasag-Vertriebsvorstand

Für die Gasanbieter in Brandenburg steigen die Netzentgelte im kommenden Jahr um rund 20 Prozent, erklärte eine Sprecherin der Verbraucherzentrale in Brandenburg. Ob dies zu steigenden Preisen bei den Verbrauchern führe, hänge von den einzelnen Versorgern ab.

„Möglicherweise können die Versorger die höheren Netzentgelte durch bessere Einkaufskonditionen kompensieren, sodass es unter dem Strich zu keiner Preiserhöhung kommt“, sagte Energierechtsexperte Rico Dulinski von der Verbraucherzentrale.

Durch den Klimaschutz und steigende CO₂-Preise werde das Heizen mit Gas zunehmend unattraktiv, führte die Sprecherin der Verbraucherzentrale aus. Zudem führe der Umstieg auf Alternativen wie Wärmepumpen und Wärmenetze zu einem Rückgang der Gasnutzung. So müssten immer weniger Gasnutzer für das Gasnetz aufkommen und es stiegen die Kosten pro Kopf. (mit dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })