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Wer sein Auto über Nacht an der Ladesäule stehen lässt, muss oft hohe Gebühren zahlen.

© dpa/Jan Woitas

Strafgelder für das Blockieren von Ladesäulen: Berliner Stadtwerke reagieren auf verärgerte E-Autofahrer

Das Auto an der Ladesäule über Nacht stehenzulassen, wird oft mit Gebühren bestraft. Ein großes Ärgernis für Besitzer von Elektroautos.

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Gute Nachrichten für E-Autofahrer in Berlin: Ab dem 1. Juli entfällt an den rund 1400 öffentlichen Ladepunkten der Berliner Stadtwerke die nächtliche Blockiergebühr zwischen 22 und 6 Uhr. Das teilte das Unternehmen diese Woche auf der Hauptstadtkonferenz Elektromobilität im Roten Rathaus mit.

Die Blockiergebühr wird nach vier Stunden fällig – mit vergleichsweise niedrigen zwei Cent pro Minute. Dennoch verursachen die Extrakosten oft schlechte Laune bei den betroffenen Fahrern von Elektroautos. Das Fahrzeug mitten in der Nacht umzuparken, macht die Sache nicht besser.

Einige Nutzer müssen dennoch zahlen

Die Stadtwerke verzichten künftig in den Nachtstunden auf die Gebühr, wenn Fahrer spontan laden und direkt mit Kreditkarte oder PayPal zahlen. Vertraglich an andere Ladestromanbieter gebundene Nutzer, die per Ladekarte oder App bezahlen, können weiterhin zur Kasse gebeten werden.

An Ladestationen kann man sein Auto in Zukunft auch länger stehen lassen.

© Nils Juchem/Berliner Stadtwerke

Trotz der Gebührenbefreiung „sollten die Ladestellplätze mit Rücksicht auf andere Nutzende ladenden Fahrzeugen vorbehalten bleiben“, erklären die Stadtwerke, die mit Abstand die meisten Ladesäulen in Berlin betreiben.

Andere Betreiber von Ladesäulen, etwa EnBW, kassieren bis zu zehn Cent Blockiergebühr pro Minute. Ein Gericht in Karlsruhe hatte im Januar 2024 entschieden, dass Blockiergebühren rechtens sind.

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