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Verdi will einen Tarifvertrag für die 60.000 Beschäftigte im Pharmagroßhandel in Berlin und Brandenburg erkämpfen.

© dpa/dpaweb/Ulrich Perrey

Warnstreik im Pharmagroßhandel Berlin-Brandenburg: Verdi will 13 Prozent mehr Lohn

Am Mittwoch werden vier Unternehmen des Pharmagroßhandels in Berlin-Brandenburg bestreikt. Die Gewerkschaft Verdi fordert eine Lohnerhöhung von 13 Prozent.

Für Mittwoch hat die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten im Pharmagroßhandel in Berlin und Brandenburg zum Warnstreik aufgerufen. Verdi fordert für die rund 60.000 Beschäftigten eine Lohnerhöhung von 13 Prozent, mindestens aber 400 Euro mehr, sowie eine höhere Ausbildungsvergütung. Der Tarifvertrag soll für allgemeinverbindlich erklärt werden – also auch für tarifungebundene Arbeitgeber gelten – und eine Laufzeit von zwölf Monaten haben.

Bestreikt werden der Phoenix Pharmahandel Berlin, die Alliance Healthcare Berlin, der Gehe Pharmahandel Berlin und die Sanacorp Potsdam. Verdi begründet den Ausstand mit der hohen Inflationsrate einerseits und Umsatzsteigerungen in der Branche andererseits. „Um ihre Familien angemessen versorgen zu können, müssen die Beschäftigten die Preissteigerungen von insgesamt fast vierzehn Prozent in den Jahren 2022 und 2023 bewältigen können“, erklärte Franziska Foullong, die Verdi-Verhandlungsführerin.

Das Angebot aus der ersten Verhandlungsrunde lehnte die Gewerkschaft ab. Die Arbeitgeberseite bot eine Entgelterhöhung von vier Prozent ab Dezember 2023 und 2,1 Prozent ab Dezember 2024 sowie zwei Inflationsausgleichsprämien an. „Das von den Arbeitgebern angebotene stufenweise Anheben der Tabellengehälter über zwei Jahre reicht nicht einmal aus, um die Inflation eines einzigen Jahres auszugleichen“, sagte Foullong. (sims)

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