Das Inseldasein als Chiffre unserer Zeit : Robinson Crusoe strandet an der Staatsoper
An der Staatsoper pfeift Robinson gegen die undurchdringliche Stille an. Eine verstörendes und zugleich hochunterhaltsames Musiktheater.
Jeder sieht hier etwas anderes und alle das Gleiche. Auf Podesten, von Gaze verhüllt, die ihre Undurchsichtigkeit und Abgetrenntheit voneinander verstärkt, thronen die einzelnen Figuren des Musiktheaters „Robinson“ – jeder ist eine Insel, umspült vom unüberwindbaren Meer der Einsamkeit, der Armut, des Andersseits, und wir, das Publikum, auf der Drehbühne des Alten Orchesterprobensaals der Staatsoper mittendrin. Leicht schwindelig kann einem auf diesem „Schiff“ da schon mal werden.
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