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Alina Jäger (Mitte) traf gleich zwei Mal gegen den TuS Lichterfelde.

© imago images / foto2press

Souveräner Heimsieg gegen TuS Lichterfelde: Die Zehlendorfer Wespen sind auf Viertelfinalkurs

Die Hallensaison der Zehlendorfer Hockeyspielerinnen könnte nicht besser laufen. Auch im vierten Spiel gab es einen Sieg. Das Viertelfinale ist nun in greifbarer Nähe.

Am Ende war es eine Strafecke, die für die Erlösung bei den Hockeyspielerinnen der Zehlendorfer Wespen sorgte. Lena Keller bekam den Ball am Kreis und versenkte sehenswert ins linke obere Eck. Damit leitete sie den insgesamt souveränen 4:1 (0:0)-Heimsieg ihres Teams gegen den TuS Lichterfelde ein, durch den die Wespen nun auf Platz eins in der Gruppe Ost der Bundesliga vorrücken.

Im Gegensatz zum Sieg am letzten Wochenende gegen den Osternienburger HC gab es nur einen Wechsel im Kader der Zehlendorferinnen. Für den kurzfristigen krankheitsbedingten Ausfall von Friederike Seifert rückte Rieke Schulte ins Team. Gegen das extrem tiefstehende Team aus Lichterfelde, das vor dem Duell punktgleich auf Platz zwei vor den Wespen in der Tabelle lag, tat sich die Mannschaft von Trainer Felix Fischer lange Zeit schwer.

Vor allem im ersten Viertel war kaum ein Durchkommen gegen die Gegnerinnen, die teilweise zu fünft am eigenen Kreis verteidigten. Es fehlte an Passgeschwindigkeit und den richtigen Anspielwinkeln. „Es war ein sehr zähes Spiel. Sie standen sehr tief und wir haben echt eine halbe Stunde gebraucht, um Lösungen zu finden“, resümierte Fischer nach Abpfiff. „Deshalb war es zum Zuschauen nicht das spannendste Spiel.“

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Punkte aus vier Spielen reichen für die Tabellenführung der Zehlendorfer Wespen.

Die rund 100 Zuschauenden in der Grundschule am Rohrgarten mussten tatsächlich lange warten, bis sie endlich jubeln durften. Erst nach der Halbzeit sorgte Keller für die zu diesem Zeitpunkt hochverdiente Führung des Heimteams. „Es waren dann die Chancen, wo mal kein Brett im Weg liegt und keine Spielerin im Weg steht. In solchen Spielen brauchst du dann die Ecken, damit du irgendwie zu deinen ersten ein, zwei Tore kommst, um dann ein bisschen spielen zu können“, sagte Fischer.

Vierter Sieg im vierten Spiel

In der Folge war Lichterfelde durch den Rückstand dazu gezwungen, auch mal etwas nach vorne zu spielen und versuchte, die Zehlendorferinnen früh zu pressen. Als drei Lichterfelder Spielerinnen bereits fünf Meter über der Mittellinie angriffen, nutzten das die Wespen für einen Konter. So befreite sich Abwehrspielerin Mia Montag aus einer Drucksituation, sodass Lea Rosner an den Ball kam und schließlich per Rückhandzieher aus spitzem Winkel zum 2:0 vollendete.

Doch Lichterfelde wollte sich nicht so einfach geschlagen geben und kam nur Sekunden nach dem Gegentor per Strafecke zum Anschlusstreffer. Anschließend zeigte Zehlendorf aber wieder seine Qualität in der Offensive in Person von Alina Jäger. Die Mittelfeldspielerin traf im letzten Viertel zwei Mal und bescherte so ihrem Team den vierten Sieg im vierten Spiel in dieser Hallensaison. Damit überholen die Zehlendorfer Wespen den Berliner HC in der Tabelle, gegen die vor zwei Wochen der erste Sieg überhaupt in der Vereinsgeschichte gelang.

Durch die Tabellenführung haben die Zehlendorferinnen nun die besten Chancen auf das Erreichen des Viertelfinales, auch wenn es bis dahin noch ein weiter Weg ist. „Es wäre vermessen, damit schon zu planen, aber es sieht ganz gut aus, dass wir das erreichen. Es wäre natürlich auch ganz nett, das zuhause spielen zu können“, so Fischer. Am Rohrgarten dürfte man spielen, wenn Platz eins in der Tabelle bis zum Schluss gehalten werden kann. Aktuell läuft also alles nach Plan.

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