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Berlins Regierender kündigt Umbenennung an: Hofjägerallee in Mitte soll zur Helmut-Kohl-Allee werden
Seit Jahren wird debattiert, welche Straße in Berlin nach dem ehemaligen Bundeskanzler benannt werden soll. Nun gab Kai Wegner die Entscheidung bekannt.
Stand:
Die Hofjägerallee in Berlin-Mitte soll in Zukunft Helmut-Kohl-Allee heißen. Das kündigte der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) auf dem Landesparteitag der CDU an. Der Senat werde Ende September eine entsprechende Vorlage einbringen.
Wegner würdigte den ehemaligen Bundeskanzler Kohl (CDU) als Architekten der Deutschen Einheit. Es werde Zeit, „dass nach Helmut Kohl endlich eine Straße in Berlin benannt wird“, sagte Wegner. „Eine große Straße für einen großen Mann, dem wir viel zu verdanken haben.“

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Die Diskussion, an welcher Stelle Helmut Kohl gewürdigt werden könnte, wurde bereits seit Jahren geführt – bisher ohne Ergebnis. Berliner CDU und SPD hatten in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart, eine Straße oder einen Platz nach ihm zu benennen.
Wegner hatte im November 2024 angekündigt, Kohl noch im Jahr 2025 entsprechend zu würdigen und auf den 35. Jahrestag der Deutschen Einheit hingewiesen. Bis zu diesem Termin wird die Umbenennung jedoch nicht erfolgen können.
Kohl gilt weltweit als „Kanzler der Einheit“. In seine Amtszeit von 1982 bis 1998 fiel die deutsch-deutsche Wiedervereinigung. Gleichzeitig ist er unter anderem wegen seiner Rolle im CDU-Spendenskandal umstritten.
Die heutige Hofjägerallee, die künftig seinen Namen tragen soll, wurde 1832 angelegt. Sie ist rund 420 Meter lang. und führt vom Großen Stern südwärts bis zur Stülerstraße und wurde 1832 angelegt. (mit dpa)
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