
© Thilo Rückeis TSP
Anwohner sollen mitreden: Bezirk plant Umgestaltung des Berliner Kranoldplatzes
Der Markt soll aufgewertet, der Platz menschen- und klimafreundlich umgebaut werden: Im frischen Beschluss des Bezirksparlaments ist auch eine „transparente Beteiligung“ der Anwohner und Nutzer vorgesehen.
Stand:
Die Ampel-Zählgemeinschaft von Grünen, SPD und FDP hat – unterstützt von den Linken – in der Dezember-Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) den von ihr als Kompromiss deklarierten Antrag zur Neugestaltung des Kranoldplatzes in Lichterfelde beschlossen. CDU und AfD stimmten dagegen. Damit ist ein jahrelanger Streit erst einmal entschieden – er war teils erbittert geführt worden.
Laut dem frischen Beschluss sollen in einer Machbarkeitsstudie zunächst die denkbaren Optionen für einen Platzumbau skizziert werden. In einem „transparenten Beteiligungsprozess“ soll dann ein konkreter Umbauplan entwickelt werden.
Der Antrag ist eine einzige Wuselei, aber er ist besser als nix. Nichts war das Angebot der CDU.
Dennis Egginger-Gonzalez (Linke)
Den beliebten Wochenmarkt auf dem Platz wollen alle Parteien erhalten und stärken – die Mehrheit des Hauses geht davon aus, dass das auch und gerade durch eine Umgestaltung des Platzes möglich sei. Die CDU sieht das anders: Nur wenn der Platz so bleibe, wie er ist, sei der Markt dauerhaft gesichert.
Dennis Egginger-Gonzalez (Linke) fasste die Debatte so zusammen: „Der Antrag ist eine einzige Wuselei, aber er ist besser als nix. Nichts war das Angebot der CDU.“ Im September hatte die BVV zwei Einwohneranträge zum Kranoldplatz abgelehnt, der Steglitz-Zehlendorf-Newsletter des Tagesspiegels berichtete.
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