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Der Kunstverein „PrideArt“ lädt zur Oster-Ausstellung ins ehemalige Frauengefängnis in Lichterfelde. Unter anderem stellt Star-Fotograf Michael Childers zwei Porträts von Andy Warhol aus dem Jahr 1972 aus.

© Michael Childers

Auch Andy Warhol ist dabei: Queere Kunstausstellung in früherem Berliner Frauenknast

Der Kunstverein „PrideArt“ zeigt 200 Arbeiten von 46 Künstlern in einem alten Lichterfelder Gefängnis. Darunter sind Aufnahmen des amerikanischen Starfotografen Michael Childers.

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Es wird ein Kunstfest zu Ostern: Gründonnerstag startet die Ausstellung „Primal Matter 4.0“ des queeren Kunstvereins „PrideArt Berlin“. Jedes Frühjahr veranstaltet der Verein eine bildgewaltige Schau – doch diese Auflage sei noch einmal etwas Besonderes, verspricht Henning von Berg, der Vorsitzende von prideArt.

„Es werden Werke von etlichen Prominenten gezeigt“, sagt er, „unter anderem sechs wertvolle Gemälde vom preisgekrönten Maler Henning von Gierke sowie nummerierte Originalfotos vom amerikanischen Starfotografen Michael Childers“. Darunter sind auch zwei Porträts aus den 70er Jahren von Andy Warhol.

Insgesamt 46 Künstlerinnen und Künstler aus vier Kontinenten sind mit fast 200 Arbeiten in Lichterfelde präsentiert. Es sei „ein bewusster Mix aus etablierten Künstlerstars und regionalen Amateuren“, sagt Henning von Berg. Der bunte Reigen reicht von Malerei und Fotografie über Porzellan-Preziosen und kleine Skulpturen bis zu Scherenschnitten und Kurzfilmen.

Kunst zwischen und in den Gefängniszellen: Zu Ostern veranstaltet prideArt die Ausstellung „Primal Matters 4.0“.

© Henning von Berg

Außergewöhnlich ist die Kunstausstellung noch aus einem anderen Grund: Die Besucherinnen und Besucher können die Werke erwerben und mit nach Hause nehmen. Für jeden Kultur-Geld-Beutel sei etwas dabei, so die Veranstalter, von „bunten Kleinigkeiten für 10 Euro bis zu limitierten Sammlerstücken für 17.400 Euro“.

Ausstellungsort – und schon allein ein Grund für einen Besuch – ist das ehemalige Frauengefängnis Lichterfelde in der Söhtstraße. Im ehemaligen Zellenblock betreibt prideArt seit 2022 ein Atelierhaus; etwa 20 Künstlerinnen und Künstler nutzen die Ex-Gefängniszellen zum Arbeiten oder dafür, ihre Werke zu zeigen.

Die Vernissage von „Primal Matter 4.0“ findet am Donnerstag, 17. April, um 19 Uhr statt. Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 4. Mai; sie ist das gesamte lange Osterwochenende sowie frei-, sams- und sonntags jeweils von 15 bis 20 Uhr geöffnet. Das ehemalige Frauengefängnis Lichterfelde befindet sich in der Söhtstraße 7 in 12203 Berlin. Der Eintritt ist frei, allerdings müssen Besucherinnen und Besucher mindestens 18 Jahre alt sein. Mehr Informationen sind auf der Website prideart.eu zu finden.

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