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Der auf alte Uhren spezialisierte Fachbetrieb „Uhren Bischoff“ in Berlin-Charlottenburg muss bald schließen.

© Doris Spiekermann-Klaas

Berliner Traditionsbetrieb: Für die Uhrenwerkstatt läuft die Zeit bald ab

Rund 43 Jahre lang reparierte und verkaufte „Uhren Bischoff“ in Charlottenburg alte Uhren oder verlieh sie für Filmdrehs. Nun hat der Vermieter den Vertrag gekündigt.

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Doppeltes Pech hat „Uhren Bischoff“ an der Pestalozzistraße 54. Nachdem der Gründer Friedrich Bischoff im Jahr 2019 gestorben war, fanden seine Töchter keinen Nachfolger für die Geschäftsführung (wir berichteten). Und nun hat auch noch der Vermieter die Verträge aller Läden im Haus für eine geplante Modernisierung gekündigt. „Im Laufe des Jahres“ müsse man schließen, steht auf der Webseite des Betriebs, der auf alte und antike Uhren spezialisiert ist und diese vor allem repariert.

Der Ausverkauf „sämtlicher Uhren, Werkzeuge und Ersatzteile“ sowie des Inventars läuft während der nur noch kurzen Öffnungszeiten (Mo. und Di. 13-16.30 Uhr, Sa. 10–13 Uhr). So endet eine rund 43-jährige Firmengeschichte.

Zur Kundschaft gehören besonders ältere Menschen aus ganz Berlin, die Uhren zur Reparatur bringen. Filmproduktionen leihen sich gerne Modelle aus dem Bestand des Geschäfts. Uhren Bischoff stattete beispielsweise die Fernsehserie „Babylon Berlin“ und den Kinofilm „Spencer“ über Lady Diana aus. Cay Dobberke

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