
© Boris Buchholz/Tagesspiegel
Berlins längste Fahrradstraße: Bauarbeiten an der Weserstraße gehen weiter
Die Neuköllner Straße soll auf rund zwei Kilometern Länge fahrradfreundlich umgebaut werden. Einen Bereich mit vielen Bars lässt die Baustelle zunächst aus.
Stand:
Ab der kommenden Woche wird wieder an der Weserstraße in Berlin-Neukölln gebaut: Dort soll über mehr als zwei Kilometer Strecke Berlins längste Fahrradstraße entstehen.
Am 31. Juli starten laut Bezirksamt die Bauarbeiten am zweiten Abschnitt, zwischen Fulda- und Innstraße. Es soll unter anderem auch eine Quersperre an der Elbestraße errichtet werden, die den Durchgangsverkehr mit Autos verhindern soll. Dadurch soll die Fahrradstraße sicherer und komfortabler werden.
Verkehrsstadtrat Jochen Biedermann (Grüne) kommentierte: „Die letzten Wochen waren von einiger Unsicherheit geprägt, wie schnell es mit dem Weiterbau der Radinfrastruktur weitergehen kann. Ich freue mich deshalb besonders über den Start des nächsten Bauabschnittes in der Weserstraße.“ Jede Person könne sich an der Kreuzung mit der Fuldastraße den Vorher-Nachher-Vergleich des Zustands der Straße anschauen und werde dann „überzeugt vom Umbau sein“, so Biedermann weiter.
Die Arbeiten an dem insgesamt rund 600 Meter langen Abschnitt beginnen laut Bezirksamt zwischen Inn- und Wildenbruchstraße. Damit wolle man verhindern, dass die Besucher:innen der Bars und Restaurants im Abschnitt zwischen Fulda- und Wildenbruchstraße während des Sommers durch die Bauarbeiten belästigt werden, hieß es. Zudem sei in dem Abschnitt auch ein beliebter Spielplatz. Der Teil soll dann im Winter umgebaut werden.
Zwischen Inn- und Wildenbruchstraße wird für den Zeitraum der Bauarbeiten die gesamte Straße gesperrt. Rettungswege und die Müllabfuhr sollen ermöglicht werden, für Fußgänger:innen soll es eine Überquerungsmöglichkeit auf Höhe der Finowstraße geben.
Die Weserstraße wird in den kommenden Jahren über ihre gesamte Länge zur Fahrradstraße ausgebaut. Dafür wird sie unter anderem auf einer Breite von 5,50 Metern asphaltiert. Die bisherigen, stark beschädigten und viel zu schmalen Radwege werden künftig Teil des Gehweges. Außerdem werden die Baumscheiben vergrößert und zum Teil auch neu bepflanzt.
Es soll bessere Querungsmöglichkeiten für Fußgänger:innen, Lieferzonen und an den Kreuzungen Fahrradbügel geben. Letztere sollen auch das illegale Zuparken der Kreuzungsbereiche verhindern. Insgesamt rechnet der Bezirk mit Kosten von rund 3,75 Millionen Euro.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: