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Der Fennsee in Wilmersdorf - hier wurde am Dienstagmorgen eine Wasserleiche entdeckt.

© Imago (Archiv)

Bessere Wasserqualität am Fennsee in Berlin-Wilmersdorf: Schluss mit dem üblen Geruch

Wie viele städtische Gewässer wird der Fennsee durch starke Regenfälle regelmäßig mit Schmutz und Laub überflutet. Ein guter Nährboden für stinkende Faulgase.

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Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf erprobt am östlichen Teil des Fennsees ein Verfahren, um die Wasserqualität zu verbessern und Geruchsbelästigung durch Faulgase zu verhindern. Bisher scheint es gut zu funktionieren.

Wie viele städtische Gewässer wird der Fennsee durch starke Regenfälle regelmäßig mit Schmutz und Laub überflutet. Beides bietet Mikroorganismen ein willkommenes Fressen. Beim Zersetzen des eingespülten Materials verbrauchen die Organismen mehr Sauerstoff. Das Resultat: Es bilden sich Faulgase. Und die stinken. Insbesondere nach starkem Sommerregen.

Sauerstoffgehalt im See wird überwacht

Um dem Problem beizukommen, hat der Bezirk eine Anlage errichtet, mit der der Sauerstoffgehalt im See überwacht wird. Sollte der Sauerstoffgehalt zu hoch werden, kann das Umwelt- und Naturschutzamt reagieren. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Bisher scheint das Verfahren erfolgreich zu sein. Trotz mehrerer Starkregenereignisse gab es diesen Sommer bisher keine Geruchsprobleme. Über diese Veränderung beim „Sorgenkind“ des Gewässerschutzes im Bezirk bekundet Umweltstadtrat Oliver Schruoffeneger (Grüne) seine Freude. „Wir richten unsere Arbeit mehr und mehr an den Anforderungen der Klimaanpassung aus und haben mit dem Klimaanpassungskonzept einen Meilenstein gesetzt“, heißt es von ihm.

Ressourcen begrenzt. Gleichzeitig betont der Umweltstadtrat, dass für eine dauerhafte Lösung weitergehende Maßnahmen ergriffen werden müssten. Und dafür bräuchte es Landesgelder.

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