
© Andreas Ernst
Kreativ bis 2 Uhr morgens: Berliner „Nachtschicht“ bringt Vereine voran
In einer „Nachtschicht“ entwickeln Profis pro bono Ideen für gemeinnützige Organisationen. Interessierte können sich noch bis Anfang Dezember bewerben.
Stand:
Wenn die Lichter im Charlottenburger „Change Hub“ am 20. Februar 2026 nicht ausgehen, hat das einen guten Grund: Bei der „Nachtschicht“ arbeiten Kreative und Digitalexpert:innen bis tief in die Nacht für einen guten Zweck. Acht Stunden lang entwickeln sie Kampagnenideen oder Designs für gemeinnützige Organisationen, die sich sonst professionelle Unterstützung kaum leisten könnten.
Laut Veranstalter entstehen in dieser Nacht „strategisch kluge Kommunikationslösungen, visuelle Auftritte, Storyboards, Kampagnenkonzepte oder digitale Tools, die soziale Wirkung verstärken und Organisationen helfen, ihre Botschaften sichtbar(er) zu machen“. Nachts um 2 Uhr „ready to use und pro bono“.
Sieben „Kompetenzspenden“
Interessierte Vereine und Non-Profit-Organisationen (NPOs) aus allen Berliner Bezirken können sich noch bis zum 7. Dezember 2025 für die nächste „Nachtschicht“ anmelden. Informationen zur Bewerbung gibt es unter diesem Link oder auf nachtschicht-berlin.de. Am 11. Dezember werden dann sieben gemeinnützige Gruppen ausgewählt.

© wirDesign
Bereits zum 13. Mal bringen die Organisator:innen Fachleute aus Agenturen, Unternehmen und Institutionen mit NPOs zusammen. 2025 waren unter anderem die „Berliner Initiative gegen Gewalt an Frauen“ (BIG e.V.), die Initiative „100% Tempelhofer Feld“, die Telefonseelsorge Berlin, das Kinder-Kochkursprojekt „Kimba“ des Vereins Berliner Tafel, die Berliner Stadtmission, das Berliner Netzwerk Einzelvormundschaften „akinda“ und das von den Berliner Philharmonikern gegründete Chorprogramm „Vokalhelden“ für Kinder und Jugendliche dabei.
Hinter der Aktion stehen die Kombüse GmbH, das UPJ Netzwerk für Unternehmensverantwortung und gesellschaftliches Engagement, die Kommunikationsagentur Omnis und die Kongressagentur pcma.
Unterstützt wird das Projekt von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt und dem Paritätischen Wohlfahrtsverband Berlin. Schirmherr ist Staatssekretär Oliver Frederici. Bis zur Corona-Pandemie fand die „Nachtschicht“ im Verlagshaus des Tagesspiegels statt.
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