Derby, Häßler, Reitunfall: Das erste Derby des Spandauer SV nach zehn Jahren

Ein Kulturtipp für die Ruderer auf der Havel, das erste Derby des Spandauer SV nach zehn Jahren und ein Gespräch mit einer Kladowerin über einen schlimmen Reitunfall. Hier sind die Top-5-Sportnachrichten aus dem Spandau-Newsletter des Tagesspiegels (gibt es in voller Länge unter tagesspiegel.de/bezirke).

1. Das erste SSV-Derby

Der Spandauer SV ist nach zehn Jahren zurück und bestreitet seine ersten Spiele nach der Insolvenz 2014: Am Sonntag, 15. September, steht jetzt das erste Spandau-Derby in der Kreisliga C an. Der SSV spielt um 13.45 Uhr im Stadion an der Neuendorfer Straße gegen die Zweite des SC Gatow.

2. Thomas Häßler über den FC Spandau

Er hat bei Top-Klubs wie AS Rom gespielt, war Europa- und Weltmeister und trainiert seit dem Sommer den FC Spandau am Ziegelhof. Thomas Häßler, 58. Wie läuft’s? „Nach dem Abstieg befindet sich der FC Spandau 06 im Wiederaufbau, dazu möchte ich gerne gemeinsam mit meinem Trainerteam sowie der Vereinsführung um Costantino Lombardo meinen Teil beitragen. Ich denke, dass wir erst nach ein paar Wochen einschätzen können, wo die Reise hingeht“, sagte Häßler jetzt im Interview mit dem Portal fussball.de.

Nächstes Heimspiel: Sonntag, 15. September, 10 Uhr gegen Tus Makkabi II.

© FC Spandau 06

3. Erinnern an einen mutigen Ruderklub

„Wasser, Wellen, Widerstand“, so heißt ein Theaterstück auf dem jüdischen Kulturschiff in Spandau, wo am Sonnabend, 14. September, 19.30 Uhr, der Berliner Rudersport eine entscheidende Rolle spielt. Es geht um die Geschichte des Ruderclubs „Welle-Poseidon“ am Wannsee, dessen nicht-jüdische Mitglieder 1933 eine denkwürdige Entscheidung trafen. „Eine mutmachende Geschichte über Courage und Solidarität, Untergetauchte, umbenannte Boote und die Sehnsucht früherer Berliner nach ihrer Stadt – dazu Songs über Matrosen, Meer, Schiffe, den Wannsee und Berlin.“ Eintritt 20/10 Euro. Das jüdische Kulturschiff „MS Goldberg“ um den Staakener Peter Sauerbaum liegt unterhalb der Dischingerbrücke.

© André Görke/TSP

4. Kladower Springreiterin über ihre Verletzung

Sie hat bei internationalen Turnieren zahlreiche Preise gewonnen. Johanna Zander-Keil, 22, hat großes Vertrauen in ihre Pferde – auch nach einem schweren Reitunfall. Wenn sie über ihre Sportart spricht, merkt man das große Vertrauen, das Zander-Keil in ihre Pferde hat. Dieses Urvertrauen wurde nicht einmal von einem schweren Unfall erschüttert, den sie 2021 hatte. „Mir hat ein junges Pferd ins Gesicht getreten“, erinnert sie sich im Gespräch mit meiner Tagesspiegel-Kollegin Inga Hofmann auf der Reitanlage Kladow. „Dabei wurde meine komplette linke Gesichtshälfte zertrümmert und ich habe ein Auge verloren. Da waren viele Operationen und eine Menge Biss nötig.“ Und doch dachte Zander-Keil nicht ans Aufhören. Ganz im Gegenteil: Sie ging wenige Tage nach dem Unfall wieder in den Stall, um nach ihren Pferden zu sehen und begann langsam mit dem Training. Sie weiß, dass es immer ein Restrisiko gibt, wenn man mit Tieren zusammenarbeitet, dass solche Vorfälle nur schwer vermeidbar sind. „Das hätte mit jedem Pferd passieren können. Das Pferd trug keine Schuld.“ Die ganze Geschichte lesen Sie hier im Tagesspiegel.

© privat

5. Sportfest beim SC Siemensstadt

SC Siemensstadt: Sportfest ab 19 Uhr. Der SC Siemensstadt lädt am 13. September zum Kennenlernen und öffnet ab 19 Uhr seine Vereinszentrale an der Buolstraße zum „Mitternachtssport“. Angeboten werden 40 Kurse. „Die Veranstaltung endet mit einer After-Sports-Party ab 22 Uhr“, heißt es in der Einladung. Eintrittskarten 10 Euro.

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