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Lavendel kommt ohne viel Wasser aus – und beliebt bei Insekten.

© IMAGO/ingimage

Ein Versuchsfeld mitten in Lichterfelde: Johanneskirchplatz soll ökologisch aufgewertet werden

Ansehnlich ist das alte Rosenbeet an der Ringstraße schon länger nicht mehr. Jetzt will das Grünflächenamt den Platz neu gestalten – zusammen mit Bürgern und Experten.

Stand:

Das Rosenbeet auf der Nordhälfte des Johanneskirchplatzes in Lichterfelde ist in die Jahre gekommen: Verwildert und unansehnlich wuchert die Pflanzenwelt. Jetzt will das Grünflächenamt den Platz ökologisch aufwerten und das Rosenbeet durch eine Fläche mit trockenheitsverträglichen Stauden und Gräsern bepflanzen, die einen hohen Wert für Insekten haben. Der Bezirk kooperiert bei der Bepflanzung mit der Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau und Arboristik aus Großbeeren. Die Forschenden wollen das Beet mit unterschiedlichen Substraten und Mulchmaterialien angelegen und beobachten, wie sich die Bodenbeschaffenheit auf die Pflanzen auswirkt.

Doch auch der restliche Platz soll grüner werden – mit der Hilfe der Anwohnenden. „In Kürze“ soll ein vom Bezirksamt beauftragtes Landschaftsarchitekturbüro zu „Beteiligungsterminen mit Interessierten und der Stiftung Kleine Plätze“ einladen, um das zukünftige Aussehen des Platzes zu entwickeln. Der Schwerpunkt, so wünscht es sich das Amt, solle auf natürliche Pflanzstrukturen gelegt werden; dabei müsse allerdings auf die Nutzung durch die Nachbarschaft geachtet werden.

Der erste Akt des Aufwertungsreigens startet am Montag, 6. Februar. Dann werden die verwilderten Rosen entnommen und der abgestorbene Wachholder sowie „unerwünschter Sämlingsaufwuchs in der dahinterliegenden Pflanzfläche“ entfernt. Die Hainbuchenhecke am Rand des Platzes soll im Schwunge dieser Arbeiten auch wieder in Form gebracht werden. „Mit diesen ersten Arbeiten soll auch die Diskussion zur Aufwertung des Johanneskirchplatzes angeregt werden“, schreibt der Fachbereich Grünflächen in einer Pressemitteilung.


Hier die Themen aus dem aktuellen Tagesspiegel-Newsletter für Steglitz-Zehlendorf

Immer donnerstags erscheint der Tagesspiegel-Newsletter für Steglitz-Zehlendorf. Den gibt es in voller Länge, einmal pro Woche mit vielen konkreten Bezirksnews, Tipps, Terminen unter tagesspiegel.de/bezirke. Diesmal berichtet Boris Buchholz unter anderem über diese Themen:

  • Aufklären: Homophober Vorfall in Wannsee
  • Luxuswohnungen statt Kulturzentrum: Das griechische Kulturzentrum in Steglitz ist bedroht – Panagiotis Matlis, der Vorstandsvorsitzende der Hellenischen Gemeinde, setzt jetzt auf die Politik
  • „Die Juden sind unser Unglück“: Jüdische Studierendenunion hängt Plakate mit Treitschkezitat auf – in der Treitschkestraße
  • Was kommt nach dem Neubau der Moltkebrücke am S-Bahnhof Botanischer Garten? 60 Anwohner und Gewerbetreibende diskutierten mit Politikern
  • Teil zwei des Stadträte-Duells vor der Wahl: Carolina Böhm vs. Tim Richter
  • Zweimal ja, einmal nein: Keine Mehrheit der Rathaus-Ampel für die Umbenennung der Iltisstraße
  • Neuer Stützpunkt der Wasserschutzpolizei am Wannsee: Bis zu drei Boote sollen dort stationiert werden
  • Lichterfelde: Johanneskirchplatz soll ökologisch aufgewertet werden
  • Probe zur Erlösung: Künstlerin Yael Bartana stellt in Wannsee aus
  • Konzert-Tipp: Die Band „Papa Karlo“ aus Charkiw gibt zwei kostenlose Konzerte in Steglitz-Zehlendorf
  • Probleme und Chancen der Bahnhofsmissionen: Gespräch in Steglitz
  • Südwesten, verkleide dich: Fasching in der Ingeborg-Drewitz-Bibliothek
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