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Der Märchenbrunnen auf dem Zehlendorfer Sderot-Platz: Die steinerne Umfassung ist marode, jetzt kümmert sich eine Fachfirma.

© Boris Buchholz

Fabelwesen hinter Gittern: Märchenbrunnen in Berlin-Zehlendorf wird repariert

Die Schnecken und Seehunde, aus denen sonst nur so das Wasser sprudelt, sitzen auf dem Trockenen: Der Brunnen auf dem Sderotplatz ist marode. Ende August soll er instandgesetzt sein.

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Die Tintenfische, Schildkröten, Frösche, Fabelwesen und frivole Menschen des Brunnens auf dem Sderotplatz an der Ecke von Potsdamer und Martin-Buber-Straße sitzen nicht nur auf dem Trockenen, sondern auch noch hinter Gittern. Eine Fachfirma hat dem Märchenbrunnen das Wasser abgedreht und ihn mit Bauzäunen abgesperrt. Der Grund: Die Steineinfassung ist marode und muss erneuert werden. Etwa 53.000 Euro kostet die Sanierung; bis „voraussichtlich Ende August 2024“, so das Amt, würden die Arbeiten abgeschlossen sein.

Dann steht der Brunnen, der auch Zeli-Brunnen genannt wird, weil sich hier bis 1972 das Zeli-Kino befand, wieder zum Bestaunen und zur Kühlung bereit: Kinder nutzen den Brunnen zum Klettern und Baden ihrer nackten Füße. Direkt am Platz befindet sich die „Alte Backstube“, eine beliebte Eisdiele in Zehlendorf; die junge Kundschaft pflegt, erst ein Eis zu sich zu nehmen und dann am Brunnen zu spielen.

Errichtet wurde der Märchenbrunnen 1982, die Künstlerin Brigitte Stamm hat ihn entworfen. Der Platz erhielt seinen Namen im Jahr 2009. Er ist nach Sderot, der israelischen Partnerstadt des Bezirks, benannt.

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