
© Jan Tillmanns
Disco-Rock aus Friedrichshain: „Tango Bravo“ gewinnt größten Bandcontest Europas
Die Band „Tango Bravo“ aus Berlin hat den 1. Platz belegt bei den „SPH Music Masters“, dem größten Live-Musikwettbewerb Europas. Wo kommt die Band her und wo geht es hin?
Stand:
Sie haben sich vor fast zehn Jahren an einem Kaffeeautomaten am Kupfergraben kennengelernt und essen vor jedem Auftritt ein Hot Dog in dem kleinen Imbiss an der Grünberger Straße:
Die Band „Tango Bravo“ ist fest in berliner Ortsteil Friedrichshain verwurzelt und hat nun beim bundesweiten Bandcontest „SPH Music Masters“ abgeräumt, mit 1500 Acts und 350 Events pro Jahr der größte Live-Musikwettbewerb Europas. Bewertungen kommen vom Publikum sowie von einer Jury.
Die vier Jungs behaupten, den „heißesten Disco-Rock der Hauptstadt“ zu spielen, eine Mischung aus Falsett und Funk mit Hüftschwung. Ihr Proberaum befindet sich in der Warschauer Straße. „Friedrichshain hat uns mehr als einen Raum gegeben“, erzählt die Band.
Wir sind ein Stück weiter und freuen uns auf die kommenden Auftritte
Band „Tango Bravo“ nach dem gewonnenen Wettbewerb.
„Klaus, der Wirt der berüchtigten ‚Bier Bar‘ in der Kopernikusstraße, kümmerte sich nicht nur um unsere Feierabendbiere, sondern überließ uns seine Kneipe für unsere ersten Konzerte.“ Die Gagen für ihre Auftritte verprassen sie für Pizza und Wein im Il Ritrovo, um danach in der Bar „Hasen“ in der Gabriel-Max-Straße zu versacken.
Gitarrist Elias Pietsch ist in der Marchlewskistraße aufgewachsen und hat mal mit Keyboarder und Gitarristen Lennart Koch (ursprünglich Spandauer) zusammen gegenüber der „Bier Bar“ gewohnt. Nur ein paar Straßen weiter lebt Bassist Johann Glander.
Einen Plattenvertrag gab es leider bisher nicht. „Der Wettbewerb hat uns viel abverlangt, aber auch sehr viel gegeben“, sagt die Band dem Tagesspiegel. „Wir haben viele neue Freund:innen gefunden und Bands kennengelernt, mit denen wir nächste Konzerte planen. Am Ende hat sich die Arbeit gelohnt, wir sind ein Stück weiter und freuen uns auf die kommenden Auftritte.“
• Jetzt aber mal reinhören: tangobravo.bandcamp.com/music
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