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Ein Trinkbrunnen.

© dpa/Jens Kalaene

Keine „waghalsigen Klettereien“ mehr: Trinkbrunnen in Kreuzberg sollen für Kinder besser erreichbar werden

Die SPD im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg möchte Trinkbrunnen mit Trittstufen ausbauen. So sollen diese für Kinder besser erreichbar sein.

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Über 200 Trinkbrunnen gibt es in Berlin. Von April bis Oktober fließt hier ununterbrochen und kostenlos Trinkwasser. Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg will nun dafür sorgen, dass dieses auch für Kinder gut zu erreichen ist. „Bis zu einer bestimmten Größe ist es ausgesprochen schwierig, aus den Brunnen zu trinken“, findet Peggy Hochstätter, Bezirksverordnete der SPD. Ihr Antrag „Trinkbrunnen für Kinder besser zugänglich machen“ wurde in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) beschlossen.

Nun muss sich das von den Grünen geführte Bezirksamt um die Umsetzung kümmern. Besonders beachtet werden sollen Trinkbrunnen in der Nähe von Spielplätzen. Es könnten zum Beispiel festverankerte Trittstufen angebracht werden. Dass der Antrag noch in diesem Sommer umgesetzt wird, ist unwahrscheinlich – obwohl die SPD das Vorhaben bereits länger forciert, wurde nun erst darüber beraten und abgestimmt.

Laut SPD kommt es immer wieder vor, dass sich Kleinkinder auf einen Trinkbrunnen stellen und in gebückter Haltung von dem Wasser trinken. Diese „waghalsigen Klettereien“ seien nicht nur ungesund für die Haltung, sondern auch gefährlich.

Ebenso, wenn Eltern ihre Kinder hochhalten müssen, wozu womöglich nicht alle körperlich in der Lage sind. Etwas ältere Kinder wissen sich zu helfen und steigen auf den Rücken eines anderen Kindes, was durch Stufen ebenfalls nicht mehr notwendig wäre. Diese Stufen müssen groß genug sein und dazu rutschfest, möglich wäre eine Gummierung oder anderweitige Sicherung.

Den größten Bedarf sieht die SPD am Lausitzer Platz in Kreuzberg und auf dem Forckenbeckplatz in Friedrichshain. Auf letzterem steht der Trinkbrunnen direkt neben der Liegewiese und am Spiel-sowie Bolzplatz. „Bei immer heißer werdenden Sommern ist es wichtig, dass allen Menschen der unkomplizierte und gefahrenlose Gebrauch der Trinkbrunnen ermöglicht wird“, findet Hochstätter.

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