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Havarie in der Berliner Sonnenallee: 100 Mieter können noch immer nicht zurück in ihre Wohnungen
Auch über eine Woche nach einem Wasserrohrbruch in der Sonnenallee gilt ein Haus weiter als einsturzgefährdet. Für die Bewohner gibt es noch keine Garantie, dass sie zurückkönnen.
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Nach dem Wasserrohrbruch in der Neuköllner Sonnenallee am vergangenen Dienstag gibt es noch keine Entwarnung für die Bewohner:innen des Eckhauses an der Braunschweiger Straße: Laut Bezirksamt lässt der Eigentümer des Hauses aktuell den Baugrund untersuchen.
Das Haus war nach dem Wasserschaden geräumt worden, da es unterspült und ein Einsturz befürchtet wurde. Rund 100 Menschen mussten daher vergangene Woche ihre Wohnungen in dem Haus verlassen.
Aktuell würden vor allem der Boden unterhalb des Fundaments und um das Haus herum untersucht. Anschließend werde ein Bodengutachten erstellt, sagte ein Sprecher des Bezirksamtes. Erst dann könnte entschieden werden, ob und welche Maßnahmen rund um und am Haus erforderlich sind.
Auch die Straßen und Gehwege können noch nicht repariert werden
Solange das Bodengutachten nicht erstellt ist, können demnach auch die Wasserbetriebe noch nicht am Netz und das Bezirksamt nicht an den kaputten Gehwegen und Straßen arbeiten. Wann die Bewohner:innen in die Wohnungen zurückkönnen, könne im Augenblick niemand seriös vorhersagen, hieß es weiter aus dem Bezirksamt.
Am frühen Dienstagmorgen war vergangene Woche auf der Sonnenallee eine „große Wasserfontäne mit sehr hohem Druck“ aus einer Leitung mit einem Durchmesser von 40 Zentimetern getreten. In kürzester Zeit waren Straße und Gehweg unterspült und überschwemmt, die viel befahrene Straße im Berliner Süden musste abgesperrt werden.
Die Sperrung betrifft nach Angaben der Verkehrsinformationszentrale den Abschnitt zwischen Mareschstraße und Saalestraße in Fahrtrichtung stadtauswärts. Auch die Braunschweiger Straße wurde zwischen Sonnenallee und Brusendorfer Straße gesperrt.
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