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Baufortschritt. In rund fünf Monaten soll das Riu-Hotel im ehemaligen Philips-Hochhaus öffnen.

© Cay Dobberke

Berlin-Schöneberg: Hotel im Philips-Turm öffnet im Herbst

Mehrmals hatte die spanische Hotelkette Riu die Eröffnung ihres ersten deutschen Hotels im früheren Philips-Hochhaus neben der Urania verschoben. Nun nennt sie den 19. September als Termin.

Der Hinweis findet sich auf der Webseite des Hotels an der Ecke Kleist- und Martin-Luther-Straße. Buchungen sind ab dem 19. September zu Preisen ab 99 Euro für ein Doppelzimmer (ohne Frühstück) möglich.

Riu hatte schon im Januar 2012 mit Umbauten begonnen und die Eröffnung für den Juni 2013 angekündigt. Später war von Anfang 2014 die Rede, doch die Arbeiten verliefen schleppend. Zuletzt äußerte eine Sprecherin im vorigen Januar die Hoffnung, man könne im Laufe des Jahres aufmachen.

Das Vier-Sterne-Haus soll 357 Zimmer und sechs Säle mit Platz bis zu 840 Personen bieten. Für Riu ist es das erste Hotel in Deutschland; Branchenkenner nehmen an, dass es als Sprungbrett auf den hiesigen Markt gedacht ist und Riu eine weitere Expansion plant.

Das 73 Meter hohe Gebäude mit 18 Etagen war Anfang der 70er als Verwaltungsniederlassung des niederländischen Elektronikkonzerns Philips entstanden.

So sollte das Hotel Riu ursprünglich aussehen. Mit weißer Fassade und Fenstern an der schmalen Seite wirkte dieser Entwurf luftiger.

© Simulation: promo

Zum Schwarzbau geworden. Eine neuere Simulation des geplanten Hotels im Philips-Hochhaus.

© Simulation: promo

Der ursprüngliche Entwurf stammte vom Architekten Paul Schwebes, der in Berlin unter anderem auch an der Gestaltung der Hotels Kempinski und Intercotinental, des Bikini-Hauses am Zoo, des Telefunken-Hochhauses am Ernst-Reuter-Platz sowie am Wiederaufbau der Deutschlandhalle beteiligt war. Das Philips-Haus steht nicht unter Denkmalschutz, weil der Bauherr den Entwurf nur teilweise umsetzte.

Diskussionen gab es um die Farbe des modernisierten Turms. Im ersten Modell wirkte er weiß, später aber zeigte sich, dass er überwiegend schwarz wird – wie auch einige andere Bauten in Berlin, die dunkler als erwartet gerieten.

Der Artikel erscheint auf dem Ku'damm-Blog, dem Online-Magazin für die westliche Innenstadt.

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