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Rundfunkpionier, Unternehmer, Verfolgter: Neue Stele im Berliner Südwesten erinnert an Siegmund Loewe
Er hat mit seinen Radios und Fernsehern Geschichte geschrieben: 1923 begründete Siegmund Loewe mit seiner Firma eine deutsche Erfolgsgeschichte. Jetzt erinnert eine Stele in Lankwitz an sein Wirken.
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Für die Rundfunk- und Fernsehgeschichte ist die Adresse Wiesenweg 10 im Berliner Südwesten wichtig: Hier hatte zwischen 1924 und 1979 einer der erfolgreichsten deutschen Empfangsgerätebauer, das Unternehmen Loewe, seinen Hauptsitz. Zur Erinnerung an Siegmund Loewe, den Gründer der Radio- und Fernseher-Firma, enthüllte Steglitz-Zehlendorfs Bildungsstadträtin Cerstin Richter-Kotowski (CDU) jetzt zusammen mit Christian Alber, Chief Operating Officer der Loewe Technology GmbH, vor dem ehemaligen Firmensitz in Lankwitz eine Informationsstele.
„Siegmund Loewe war nicht nur ein Pionier der Rundfunktechnik, sondern auch ein Mann, der es trotz widriger Umstände schaffte, technische Innovationen voranzutreiben, die die Welt veränderten“, sagte die Stadträtin anlässlich der Stelen-Einweihung.
Von den Nazis vertrieben und das Unternehmen „arisiert“, floh Siegmund Loewe 1938 in die USA. Zwar erhielt die Familie Loewe 1949 ihre Firma zurück, doch nach Deutschland kam der Rundfunkpionier nur noch selten. 1962 starb er. Siegmund Loewe wurde auf dem Waldfriedhof Dahlem bestattet.
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