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Mahnmal für die deportierten und ermordeten Spandauer Juden am Ufer der Altstadt in Berlin-Spandau.

© André Görke

Novemberpogrome 1938 in Spandau: Gedenkstunde am Mahnmal, neuer Stolperstein in der Altstadt

Kirche, Rathaus, Bürger und die jüdische Gemeinde laden zum Gedenkort am Havelufer. 2026 soll an einen getöteten Spandauer Juden erinnert werden.

Stand:

Am Havelufer wird der Spandauer Opfer der Novemberpogrome 1938 gedacht – am Montag, 10. November, 10 Uhr. Auch Spandaus Bürgermeister Frank Bewig, CDU, wird erwartet.

„Wir treffen uns mit Angehörigen, Vertreterinnen und Vertretern der Jüdischen Gemeinde, des Bezirksamts, der evangelischen und katholischen Kirche am Mahnmal Lindenufer zur Gedenkstunde anlässlich des 87. Jahrestags“, berichtet Gudrun O’Daniel-Elmen. Sie ist die ehrenamtliche Erinnerungsbeauftragte der evangelischen Kirche in Berlin-Spandau.

„Unter dem Motto ‚Jeder Mensch hat einen Namen‘ erinnern wir uns in diesem Jahr besonders an Georg Nansen, für den im kommenden Jahr ein Stolperstein verlegt werden soll.“ Lorin Deniz von der Jugendgeschichtswerkstatt Spandau werde seine Geschichte erzählen.

Blick vom Havelufer auf das Mahnmal und die Mauer mit den Opfern.

© André Görke/TSP

Bei den Novemberpogromen wurden auch jüdische Spandauer misshandelt und verprügelt, ihre Läden geplündert und verwüstet, die Synagoge am Havelufer ging in Flammen auf. Auch Georg Nansen, für den ab 2026 in der Jüdenstraße ein Stolperstein verlegt werden soll, war jüdischer Kaufmann.

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