Statt Containerdorf für Geflüchtete?: Bezirksamt gibt das Grundstück in Berlin-Zehlendorf frei

Die auf dem bezirkseigenen Grundstück Hohentwielsteig Ecke Potsdamer Chaussee gebaute Flüchtlingsunterkunft aus Containern könnte durch einen angemesseneren und dauerhaften Neubau ersetzt werden. Das sagte Bezirksbürgermeisterin Maren Schellenberg (Grüne) in der Oktober-Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung. Der Bezirk habe für das Grundstück keine Verwendung mehr. „Der Standort eignet sich für den Bau einer Unterkunft neuerer Generation“, findet die Bürgermeisterin. Gemeint ist eine Modulare Unterkünfte für Flüchtlinge, ein MUF 2.0. 

Auf Grundstück am Hohentwielsteig befindet sich aktuell ein Containerdorf für bis zu 340 Menschen. Die Betriebserlaubnis für die Containerunterkunft läuft noch bis zum 31. Dezember 2025. Bevor das Containerdorf entstand, hatte die landeseigene Degewo vor, Wohnungen auf dem Grundstück zu errichten.

Der Druck, neue Orte für die Unterbringung von Flüchtlingen zu finden, ist in der Stadt groß. Die Bezirksbürgermeisterin teilte den Bezirksverordneten mit, dass der Bezirk dem Land bisher keine neuen potenziellen Standorte für Unterkünfte vorgeschlagen habe. Allerdings habe das Amt noch einmal auf das teilweise ungenutzte Areal der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben an der Thielallee und auf ein anscheinend nicht mehr genutztes privates Hotel Unter den Eichen aufmerksam gemacht.

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