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So ähnlich wie der Tempelhofer Damm soll bald auch der Radstreifen in der Sonnenallee aussehen.

© IMAGO/A. Friedrichs / IMAGO/Andreas Friedrichs

Südlicher Teil der Berliner Sonnenallee: Bauarbeiten für Radweg starten Mitte August

Nach einigem Hin und Her soll der Radweg in der Neuköllner Sonnenallee in den kommenden Wochen gebaut werden. Nach Kritik musste die Planung überarbeitet werden.

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Nach einigem Hin und Her soll in den kommenden Wochen der Radfahrstreifen im südlichen Teil der Neuköllner Sonnenallee gebaut werden. Die Bauarbeiten würden Mitte August starten, teilte das Bezirksamt am Donnerstag mit.

Auf dem Abschnitt zwischen dem S-Bahnhof Köllnische Heide und der Bezirksgrenze im Süden sollen nun in beiden Fahrtrichtungen abgetrennte Radstreifen entstehen. Der neue Radweg soll an bereits vorhandene anschließen und damit eine Lücke im Radverkehrsnetz schließen, erklärte das Bezirksamt.

Die Planungen für das rund 1,1 Kilometer lange Stück mussten nach dem Radwegestopp der Verkehrsverwaltung im vergangenen Jahr zunächst überarbeitet werden. Kritik war auch vom Fahrgastverband Igeb gekommen: Der hatte bemängelt, dass der notorisch verspätete Bus M41 sich die verbleibende Spur mit den übrigen Autos teilen müsse.

In der Planung bleiben allerdings beide Fahrstreifen erhalten. Dafür fallen am Rand der Sonnenallee die Parkplätze weg: Der jetzige Parkstreifen wird mit sogenannten Flexpollern zum Radweg umgerüstet. An Kreuzungen sollen Leitboys, Schwellen und Farbmarkierungen den Radweg von der Autospur abgrenzen. Laut Bezirksamt sollen die Arbeiten bis September abgeschlossen sein.

„Wir müssen Radwege miteinander verbinden, um Routen anzubieten, die eine wirkliche Alternative zum Pkw sind“, kommentierte der zuständige Neuköllner Verkehrsstadtrat, Jochen Biedermann (Grüne). Mit dem neuen Radweg würde das Netz außerhalb der Ringbahn verbessert und zugleich auch die Verbindung zwischen Neukölln und dem Ortsteil Schöneweide. „Außerdem binden wir so den Mauerradweg an eine gute Radinfrastruktur an.“

Finanziert wird der Bau des Radstreifens aus Mitteln des Bundes. Zu den genauen Kosten machte das Bezirksamt keine Angaben.

Korrekturhinweis: In der ursprünglichen Version dieses Textes hieß es, dass in der ersten Planung eine Autospur wegfallen sollte. Das war nicht korrekt. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

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