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John-F.-Kennedy-Platz am Rathaus Schöneberg: West-Berlins historischer Ort soll neu belebt werden
Hier hielt der US-Präsident 1963 seine „Ich bin ein Berliner“-Rede. Heute wirkt das Areal eher trostlos, was sich nun mit Hilfe von Wissenschaftlern und Ehrenamtlichen ändern soll.
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Mit John F. Kennedys Rede am Rathaus Schöneberg im Jahr 1963 wurde dieser Berliner Ort weltberühmt. Heute hat der dortige, nach dem ehemaligen US-Präsidenten benannte Platz eine zentrale Bedeutung für den Bezirk.
Doch der John-F.-Kennedy-Platz genüge in seiner jetzigen Form nicht mehr den Ansprüchen der Zeit, sagt die zuständige Bezirksstadträtin Saskia Ellenbeck (Grüne). So entstand Ende 2024 ein Kooperationsprojekt zwischen dem Bezirksamt, der Bauhaus Universität Weimar und der ehrenamtlichen Initiative Nachbarschaftsbrot e.V., das nun erste Ergebnisse vorlegt.
Ziel sei es, den Platz durch gestalterische Maßnahmen zu beleben und damit auch den bezirklichen Wochenmarkt zu stärken. Unter der Leitung von Professor Andreas Garkisch vom Weimarer Institut für Europäische Urbanistik entwickelten die Universitätsabsolventen Jan Giesenhagen, Julian Feld und Otto Schlosser Ideen, um die Aufenthaltsqualität zu verbessern und stellten diese jetzt im BVV-Umweltausschuss vor.
Im nächsten Schritt wird das Bezirksamt unter Beteiligung der BVV ausloten, welche der Ideen sich in Form von kurzfristigen Maßnahmen umsetzen lassen. Ein erstes Projekt steht schon kurz bevor: Die Initiative Nachbarschaftsbrot wird ab Ende Juli einmal pro Woche einen kleinen Bereich südlich vom Platz mit einem Dorfbackofen bespielen.
Weitere aus Sicht des Bezirksamts umsetzbare Maßnahmen könnten die Pflanzung von Bäumen und das Aufstellen von Bänken im Portalbereich des Rathauses sein. Auch eine Begrenzung der Parkflächen auf dem Platz könnte folgen, um Aufenthaltsflächen vor dem Rathaus zu schaffen. Die Entwürfe werden vom 17. Juni bis 10. Juli im Raum für Beteiligung in der Dominicusstraße 11 öffentlich ausgestellt.
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