
© Bezirksamt Treptow-Köpenick
Verdacht auf radioaktive Strahlung: Museum Köpenick weiterhin geschlossen
Im September fanden Mitarbeiter:innen des Museums Unterlagen, die als radioaktiv gekennzeichnet waren. Aktuell wird das Haus deshalb auf Gesundheitsgefährdungen geprüft.
Stand:
Mitte April berichteten wir, dass das Museum Köpenick wegen einer bautechnischen Untersuchung voraussichtlich bis Ende Mai schließen muss. In einer Großen Anfrage der AfD in der Bezirksverordnetenversammlung gab es nun Details zu den Hintergründen: Im September hatten Mitarbeitende des Museums in der Köpenicker Altstadt im Archiv Unterlagen gefunden, auf denen der Vermerk „radioaktive Strahlung“ stand. Eine Überprüfung des Amtes für Strahlenschutz ergab, dass die Papiere zwar nicht belastet sind, doch schlug der Geigerzähler bei einem anderen Exponat im Keller des Gebäudes an. Es wurde fachgerecht entsorgt.
Infolgedessen ließ das Bezirksamt das gesamte Gebäude hinsichtlich gesundheitlicher Aspekte für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter untersuchen und fand unter anderem Schimmel auf historischen Karten und vom Holzwurm befallene Exponate im Keller-Depot. Erst wenn die Ergebnisse des Labors vorhanden sind, kann darüber entschieden werden, welche Maßnahmen im Museum nötig sind, sagte Bezirksbürgermeister Oliver Igel (SPD).
Bis dahin sind die Mitarbeitenden des Museums vorsorglich im Museum Treptow untergebracht und aufgerufen, sich bei den Betriebsärzten zur Untersuchung zu melden. Das Museum am Alten Markt in Köpenick ist seit dem 14. April für Besucherinnen und Besucher und bis auf Weiteres geschlossen.
Dies ist ein Text aus dem aktuellen Newsletter für Treptow-Köpenick, der jeden Montag erscheint. Weitere Themen diese Woche:
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