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Die Morusstraße in Neukölln.

© Tagesspiegel/Thilo Rückeis

Verkehr in Berlin-Neukölln: Vorerst kein Kiezblock für die Rollbergsiedlung

Die Bezirksverordneten forderten eine Verkehrsberuhigung vor zwei Schulen. Dafür fehle es an Personal und Geld, heißt es aus dem Bezirksamt.

Um die Verkehrswende voranzutreiben, soll an verschiedenen Stellen auch im Berliner Bezirk Neukölln die Durchfahrt von Autos beschränkt werden. Die Idee, einen sogenannten Kiezblock im Rollbergkiez einzurichten, ist nun aber (vorerst) gescheitert: Im März hatte die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) auf Antrag der SPD gefordert, die Morusstraße zwischen Kopfstraße und Mittelweg für Autos zu sperren.

Hierzu wurden Poller vorgeschlagen, die den Bereich vor der Regenbogenschule für den Fußverkehr absichern sollten. Die neu entstandene Fläche sollte der Schule zur Verfügung gestellt werden, aber für den Fußverkehr offen bleiben.

Per Zwischenbericht teilten Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD) und Verkehrsstadtrat Jochen Biedermann (Grüne) der BVV nun mit, dass derartige Pläne am fehlenden Geld und Personal scheitern würden. Für einen Kiezblock sei unter anderem ein Verkehrsgutachten nötig, hieß es – und die dafür nötigen Gelder und Mitarbeiter:innen seien bereits mit der Planung der anderen bereits beschlossenen Kiezblocks beschäftigt.

Derzeit sind derart verkehrsberuhigte Bereiche im Richard-, Schiller- und Reuterkiez geplant. In der Morusstraße würde zudem aus Sicht der Polizei keine „auffällige Unfalllage“ bestehen, hieß es.

2021 wurden auch einige verkehrsberuhigende Maßnahmen an der Morusstraße vorgenommen, um den Schulweg zur Regenbogen-Grundschule sicherer zu gestalten. So wurden unter anderem Fahrradbügel neben dem Zebrastreifen aufgestellt und einige Sperrpoller aufgestellt.

In Zusammenhang mit weiteren Planungen zur Regenbogen- und auch Zuckmayer-Schule soll der Verkehr in der Morusstraße ebenfalls überprüft werden: Hier gäbe es etwa Überlegungen zur Sperrung der Morusstraße und auch zur Ausweitung der Schulhoffläche, die aber noch überprüft werden müssten. Zudem sei auch hier die Finanzierung derzeit schwierig, hieß es.

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