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Jeden Samstag stehen vor dem Eingang der Markthalle Neun zwei Stände. Das Bezirksamt hat einen Antrag für die Ausweitung des Wochenmarktes genehmigt.

© imago/Joko

Wochenmarkt vor der Markthalle: Erweiterung für Markthalle Neun in Berlin-Kreuzberg genehmigt

Der kleine Wochenmarkt vor der Markthalle Neun soll erweitert werden. Jetzt liegt die Genehmigung dafür vor.

Nun ist es offiziell: Die Genehmigung für die wöchentliche Erweiterung des Marktes vor der Markthalle Neun am Lausitzer Platz wurde erteilt. Dabei sei eine Sondernutzungserlaubnis für 15 Standflächen genehmigt worden, wie das Bezirksamt mitteilte. Die neuen Standflächen sollen zwei am Sonnabend bereits bestehende Marktstände auf der Eisenbahnstraße erweitern.

Die Marktzeiten seien wie bisher samstags von 10 bis 18 Uhr. Aus Gründen der Verkehrssicherheit würde die Eisenbahnstraße zwischen Muskauer- und Wrangelstraße von 8 bis 20 Uhr für den Individualverkehr gesperrt. Laut Bezirksamt wurde die Erlaubnis befristet bis zum 13. September 2024 erteilt.

Auf der Webseite der Markthalle Neun ist zu lesen, dass es mit dem Wochenmarkt losgehen soll, sobald die entsprechenden Verkehrsschilder aufgestellt sind. Über den genauen Termin würde per Aushang informiert. Nicht auf der Webseite zu lesen ist allerdings die genaue Anzahl der Stände.

„Etwas vergrößerte Gesamtfläche“

Ende 2022 wurde bekannt, dass die Betreiber der Markthalle Neun beim Straßen- und Grünflächenamt eine Anfrage auf Sondernutzung zur Erweiterung des Wochenmarktes gestellt hatten. Damals war die Rede von vier neuen Sondernutzungsflächen, die zwei bereits bestehende Marktstände ergänzen sollten. Im April 2023 wurde eine neue Planung mit einer „etwas vergrößerten Gesamtfläche“ für Non-Profit-Stände und Platz für eine temporäre Spielfläche eingereicht, hieß es dazu beim Bezirksamt. 

Die Erweiterung von zunächst vier neuen Flächen zu den final 15 Ständen erklärt das Bezirksamt damit, dass Sondernutzungsflächen nicht mit Marktständen gleichzusetzen seien. Eine Sondernutzungsfläche könne mehrere Marktstände enthalten, müsse das aber nicht.

Damals hatten sich etwa 30 ansässige Gewerbetreibende im Kiez gegen die Erweiterung ausgesprochen. Die Initiative „Kein Wochenmarkt auf (der) Eisenbahnstrasse“ spricht von einer Ausweitung privat-wirtschaftlichen Betriebs auf die öffentliche Eisenbahnstraße – „trotz all des Widerstands“. Die Aktiven der Initiative befürchten durch den vergrößerten Markt Lärm und Vermüllung.


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