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Zwei Polizisten der Fahrradstaffel der Berliner Polizei sprechen einen Falschparker an.

© Kai-Uwe Heinrich

Bis zu 100 Beamte auf Mountainbikes?: Berlin stockt Polizei-Fahrradstaffel ab 2021 deutlich auf

Seit 2014 sind Polizisten auch auf Mountainbikes unterwegs, um Verkehrssünder zu stellen. Zehntausende Anzeigen haben sie aufgenommen. Jetzt gibt's Verstärkung.

Die Fahrradstaffel der Berliner Polizei geht künftig mit deutlich mehr Leuten auf die Jagd nach Verkehrssündern. Bisher waren etwa 25 Polizisten in Berlin auf Mountainbikes im Verkehr unterwegs.

Wie viele es ab kommenden Jahr genau sei werden, ist noch nicht bekannt. Laut früheren Äußerungen von Innensenator Andreas Geisel (SPD) vor einem Jahr könnten es bis zu 100 sein. Diese Zahlen und weitere Einzelheiten wollen Geisel und Polizeipräsidentin Barbara Slowik am Freitag bei einem Termin auf dem Gendarmenmarkt bekanntgeben.

Die Polizisten auf Fahrrädern kümmern sich vor allem um Autofahrer und Radler, die falsch abbiegen, falsch parken, rücksichtslos oder ohne Licht fahren und rote Ampeln ignorieren.

Die Radstaffel war 2014 als Modellversuch in Berlin-Mitte zwischen Alexanderplatz und Regierungsviertel eingesetzt worden. Eine Auswertung des Versuchs zeigte positive Ergebnisse wie einen Rückgang von Unfällen. Seit 2019 sind die Polizisten mit ihren Fahrrädern auch in Friedrichshain-Kreuzberg unterwegs.

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Seit ihrem Bestehen stellte die Fahrradstaffel Zehntausende Verkehrsordnungswidrigkeiten fest. 2015 gab wurden rund 14.000 Anzeigen aufgenommen, 2016 etwa 23.000 und 2017 knapp 20.000. Aktuellere Zahlen lagen noch nicht vor. (dpa)

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