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Polizeibeamte sichern nach einem Unfall auf der Wollenberger Straße, Ecke Gehrenseestraße, Spuren. Am Morgen kam es auf der Kreuzung in Hohenschönhausen zu einem tödlichen Unfall.

© dpa/Paul Zinken

Update

Bislang 29 Verkehrstote in Berlin: Radfahrerin bei Unfall mit Lkw in Hohenschönhausen getötet

Bei einem Unfall mit einem Lkw ist am Dienstagmorgen in Hohenschönhausen eine 38-jährige Radfahrerin getötet worden. Mit ihr starben dieses Jahr bereits zehn Radfahrer in Berlin.

| Update:

Bei einem Unfall mit einem Lastwagen ist in Berlin eine Radfahrerin getötet worden. Der Unfall ereignete sich am Dienstagmorgen gegen 7.20 Uhr in Alt-Hohenschönhausen in der Wollenberger Straße an der Ecke Gehrenseestraße, wie die Polizei mitteilte.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei fuhren die Frau auf dem abgetrennten Radweg neben der Gehrenseestraße und der 32-jährige Fahrer des Lkw-Gespanns auf der Straße in dieselbe Richtung. Auf Höhe der Einmündung zur Wollenberger Straße soll die Frau von ihrem Radweg nach links abgebogen sein, um in die Wollenberger Straße abzubiegen. Dabei sei sie auf den rechten Streifen der Straße gefahren, wo der Lkw unterwegs war und vor diesen geraten. Sie wurde von dem Laster erfasst und mitgeschleift.

Nach ersten Untersuchungen zum Unfallhergang vor Ort konnte die Unfallstelle gegen 10.40 Uhr wieder freigegeben werden. Ein für Verkehrsdelikte zuständiges Kommissariat ermittelt nun weiter.

Das Fahrrad und das Lkw-Gespann wurden zur Beweissicherung sichergestellt. Auf Fotos vom Unfallort steht der blaue Lkw geradeaus auf der Gehrenseestraße. Daneben verläuft der abgetrennte Radweg, auf dem die Radfahrerin fuhr. Das Opfer lag nach dem Unfall laut den Kennzeichnungen vor der rechten Seite des Lasters auf der Straße.

Die Unfallstelle.
Die Unfallstelle.

© Robert Klages

Nach derzeitigem Stand ist die Zahl der Verkehrstoten in Berlin im laufenden Jahr gesunken. Bislang starben 29 Menschen durch Verkehrsunfälle: 10 Radfahrer, 7 Fußgänger, 6 Motorrad- und Rollerfahrer, 4 Autofahrer und 2 Fahrer sonstiger Fahrzeuge. Im vergangenen Jahr gab es 40 Verkehrstote, davor 50.

85-jähriger Radfahrer nach Unfall in Tempelhof gestorben

Vor einer Woche starb ein 85 Jahre alter Radfahrer, der ein paar Tage zuvor bei einem Unfall mit einem Auto in Tempelhof schwer verletzt wurde. Er war von einem links abbiegenden Autofahrer angefahren worden.

Ende Oktober wurde eine 44-jährige Radfahrerin von einem Betonmischer in Wilmersdorf überrollt. Wenige Tage später starb die Frau im Krankenhaus. Die Klimaschutz-Gruppe „Letzte Generation“ wurde im Zusammenhang mit ihrem Tod scharf kritisiert. Ein Spezialfahrzeug der Feuerwehr, das die eingeklemmte Frau befreien sollte, steckte in einem Stau nach einem Klima-Protest. Im Abschlussbericht der Feuerwehr hieß es, der so genannte Rüstwagen sei durch die Aktion der Klima-Aktivisten acht Minuten zu spät zum Unfallort gekommen.

Ob das frühere Eintreffen des Fahrzeugs etwas geändert hätte, ist offen. In dem Fall wird noch ermittelt. Die Klimaschutz-Gruppe „Letzte Generation“ hatte Schuld an dem Tod der Frau zurückgewiesen und argumentiert, die von ihnen erzeugten Staus seien kein Problem, weil die Feuerwehr bei ihren Einsätzen ja die sogenannten Rettungsgassen nutzen könne. (dpa,Tsp)

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