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Tunnelblick. Die Bauindustrie hat den Bau der neuen U5 gestemmt. Nun hoffen die Firmen auf eine Verlängerung der U7 und U9.

© picture alliance / dpa

Brandenburger Tor bis Alexanderplatz: Neue Strecke der U5 geht am 4. Dezember in Betrieb

BVG-Betriebschef Rolf Erfurt kündigte an, man wolle das neue Teilstück vor Weihnachten eröffnen. Damit schließt die BVG eine Lücke, die seit Jahren klafft.

Nach rund zehn Jahren Bauzeit geht in diesem Winter die Verlängerung der U-Bahn Linie U5 in Berlin-Mitte in Betrieb. „Wir werden am 4. Dezember diese Strecke eröffnen, dem Tag der Heiligen Barbara, der Schutzpatronin der Bergleute und der Tunnelbauer“, kündigte der Betriebschef der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), Rolf Erfurt, am Montag an.

Die insgesamt 2,2 Kilometer lange Strecke schließt die Lücke der U5 zwischen dem Brandenburger Tor und dem Alexanderplatz. Fahrgäste können dann ohne Umstieg zwischen dem Hauptbahnhof und Hönow im Osten der Stadt hin- und herfahren.

Neben den beiden Tunnelröhren im Herzen der Stadt wurden auch die Bahnhöfe Rotes Rathaus, Museumsinsel und Unter den Linden gebaut. Zuerst war die Inbetriebnahme für 2017 geplant.

Der Baugrund in Berlin-Mitte hatte aber immer wieder Schwierigkeiten gemacht. Auf dem kurzen Stück zwischen Hauptbahnhof, Bundestag und Brandenburger Tor pendeln bereits Züge. BVG-Betriebschef Erfurt bezifferte die Kosten für den Lückenschluss auf 530 bis 540 Millionen Euro.

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Ende 2022 wird dann ein weiteres Großvorhaben für die U-Bahn-Kunden sichtbar: Dann fahren die ersten Testzüge einer milliardenschweren Bestellung durch die Stadt. „Wir wollen unsere Flotte erneuern“, sagte Erfurt, 24 Testwagen machten den Anfang.

Die BVG will bis 2030 insgesamt bis zu 1500 Wagen der neuen Baureihe J kaufen, mindestens aber 606. Der Auftrag hat ein Volumen von bis zu drei Milliarden Euro. Der Auftrag ist der größte in der Geschichte der BVG und der größte für den Berliner Stadler-Standort in Pankow. (dpa)

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