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Die Mängel müssen behoben werden, sonst droht der nächste Polizeieinsatz.

© Paul Zinken/dpa

Brandschutzmängel in der Rigaer94: Fehlende Rettungswege im teilbesetzten Haus in Berlin-Friedrichshain - neun Wohnungen betroffen

Den Hausbesetzern könnte bald ein Polizeieinsatz drohen. Denn in dem Gebäude Rigaer94 wurden nach der Begehung Mitte Juni Brandschutzmängel festgestellt, die beseitigt werden müssen.

Nach der Begehung des teilbesetzten Hauses in der Rigaer Straße 94 Mitte Juni sind dort festgestellte Mängel nun in der Diskussion. Der Brandschutzbeauftragte sah im vergangenen Monat zwar keine Notwendigkeit einer sofortigen Räumung des Gebäudes, doch es gebe Mängel, die beseitigt werden müssten - bei neun Wohnungen fehle der zweite Rettungsweg. Das geht aus dem Brandschutzgutachten hervor, dass nach der Begehung erstellt wurde. Zuerst berichteten rbb und Morgenpost.

Der Durchgang zwischen dem ersten und zweiten Hinterhof sei kleiner als vorgeschrieben - eigentlich sind 1,60 Meter Pflicht. Laut rbb würde die Feuerwehr im Falle eines Brandes eine Schiebeleiter nicht in den zweiten Hof bekommen. Lediglich einen sogenannten Sprungretter könnte man in den zweiten Hof transportieren - dies aber nur "unter Mühen."

Dass dafür im Ernstfall genug Zeit ist, sei zu bezweifeln, heißt es in dem Brandschutzgutachten, das dem rbb vorliegt. Zudem sei ein Sprungretter nur eine Notfall-Alternative, da sich Menschen beim Sprung leichte Knochenbrüche zuziehen könnten.

Der Eigentümer fordere vom Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg eine zusätzliche Stellungnahme der Berliner Feuerwehr einzuholen. Nun sei der Bauaufsicht bis Ende der Woche eine Frist dafür gesetzt.

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Auch mit der Kneipe "Kadterschmiede" gebe es Probleme. Denn eigentlich handele es sich bei den Räumlichkeiten um Wohnraum und dadurch um eine Sonderbaunutzung. Die Eigentümerseite will, dass der Bezirk nach der offiziellen Beschreibung hier nun die Nutzung untersagt. (Tsp)

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