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Die Berliner Polizei bittet um Hilfe bei der Suche nach der Herkunft der Objekte. Möglicherweise stammen sie von Friedhöfen und wurden von dort gestohlen.

© dpa/Polizei Berlin

Bronzestatuen von Friedhöfen gestohlen: Berliner Polizei bittet um Hinweise

Jesusfiguren, Engel, eine Glocke und andere Kunst: Die Polizei sucht nach den Eigentümern von Bronzeskulpturen. Wurden sie systematisch von Friedhöfen gestohlen?

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Zahlreiche vermutlich gestohlene alte Bronzestatuen und andere Kunstgegenstände sind von der Polizei gefunden worden. Nun soll die Herkunft der Statuen mit meist christlichen Motiven geklärt, möglicherweise stammen sie von Friedhöfen. Dazu veröffentlichte die Polizei Fotos auf ihrer Internetseite. 

Mehrere Statuen stellen Jesus dar, auch eine Engelsfigur ist dabei, außerdem Wandtafeln, eine Glocke, Schalen und Verzierungen aus Bronze. Ebenfalls sucht die Polizei in dem Zusammenhang nach der Herkunft von historischen Zaunstücken, die nach dem Anschein auch von Friedhöfen stammen könnten. Die Ermittlungen führt das Fachkommissariat für Kunstdelikte des Landeskriminalamtes (LKA). 

HANDOUT - 05.12.2025, Berlin: KOMBO - Bronzestatuen, die vermutlich Diebesgut sind (undatierte Handouts). Die Berliner Polizei bittet um Hilfe bei der Suche nach der Herkunft der Objekte. Möglicherweise stammen sie von Friedhöfen und wurden von dort gestohlen. Foto: -/Polizei Berlin/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Polizei Berlin

Kunstgegenstände auf Friedhöfen Ziel von Dieben 

Tatsächlich sind Kunstgegenstände auf Friedhöfen schon länger Ziel von Dieben. So wurden Mitte November in Berlin ein Mann und eine Frau angeklagt, die als Teil einer Bande systematisch Bronzestatuen von Friedhöfen gestohlen haben sollen. Spätestens ab 2018 sollen der inzwischen 67-Jährige und die 62-Jährige vor allem Friedhöfe in Berlin, aber auch in Hamburg und in Mecklenburg-Vorpommern geplündert haben. 

Ihnen werden zusammen 74 Taten vorgeworfen. Der Gesamtwert der Beute betrage mindestens rund 411.000 Euro, hieß es. Auf die Spur der Bande kam die Polizei durch einen Hinweis eines Mannes, dem ein gestohlener Gegenstand zum Verkauf angeboten wurde. (dpa)

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