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Bundestagswahl 2013: Die endgültigen Wahlergebnisse für Berlin stehen fest

Die amtlichen Endergebnisse der Erst- und Zweitstimmen für Berlin stehen seit Mittwoch fest. Bis dahin galten vorläufige Zahlen. An den Gewinnern und Verlierern der Wahl hat sich allerdings so gut wie nichts geändert.

Die drei stärksten Parteien

Das amtliche Zweitstimmenergebnis der Bundestagswahl für Berlin unterschied sich am Mittwoch nur minimal von den vorläufigen Prozentzahlen der letzten anderthalb Wochen. Die CDU bleibt mit 28,5 Prozent der große Gewinner und hat sich damit im Vergleich zur vorherigen Bundestagswahl um fast sechs Prozentpunkte verbessert (2009: 22,8 Prozent). Auch die SPD steigerte ihr Wahlergebnis um 4,4 Prozentpunkte und bekam in Berlin 24,6 Prozent der Stimmen. Die Linke hingegen verlor im Vergleich zur Wahl vor vier Jahren 1,7 Prozentpunkte der Stimmen und erreichte ein Ergebnis von 18,5 Prozent.

Die Verlierer der Wahl

Auch an den schlechten Ergebnissen der Grünen und der FDP änderte sich bei dem endgültigen Zweitstimmenergebnis kaum etwas. Die Grünen erhielten in Berlin, wie das vorläufige amtliche Endergebnis bereits gezeigt hatte, 12,3 Prozent der Wählerstimmen und büßten damit im Vergleich zur Bundestagswahl 2009 rund fünf Prozentpunkte ein. Das endgültige Ergebnis der FDP lag am Mittwoch bei 3,6 statt bei 3,5 Prozent, was einem Verlust von 7,9 Prozentpunkten im Vergleich zur vorherigen Wahl entspricht. Während die Piraten ebenfalls 3,6 Prozent der Stimmen bekamen, erreichte die europakritische AfD wie im Bund fast fünf Prozent. Laut der endgültigen Stimmauszählung machten 72,5 Prozent der Berliner von ihrem Stimmrecht Gebrauch - und damit deutlich mehr als bei der Bundestagswahl 2009 (70,9).

Endergebnisse der Direktkandidaten

Wie schon die vorläufigen Wahlergebnisse gezeigt hatten, setzten sich in den Berliner Wahlkreisen mehrheitlich die Favoriten durch. In Friedrichshain-Kreuzberg gewann erneut Hans-Christian Ströbele - zum vierten Mal in Folge mit 39,9 Prozent der Erststimmen. In Mitte setzte sich Eva Högl von der SPD mit 28,2 Prozent durch, und auch in Neukölln siegte der Kandidat der Sozialdemokraten Fritz Felgentreu mit 32,3 Prozent. In Charlottenburg-Wilmersdorf verlor die SPD hingegen den Wahlkreis an die CDU. Dort siegte Klaus-Dieter Gröhler mit 37,1 Prozent der Stimmen.

Auch in Reinickendorf (Frank Steffel; 44,9 Prozent), Spandau (Kai Wegner; 39,2 Prozent), Steglitz-Zehlendorf (Karl-Georg Wellmann; 42,4 Prozent) und Tempelhof-Schöneberg (Jan-Marco Luczak; 35,1 Prozent) war die Union erfolgreich. Die Linke gewann hingegen wie erwartet im Ostteil der Stadt. In Lichtenberg setzte sich Gesine Lötzsch mit 40,3 Prozent der Stimmen durch, in Marzahn-Hellersdorf Petra Pau mit 38,9 Prozent, und in Treptow-Köpenick Gregor Gysi mit 42,2 Prozent. Im umkämpften Pankow gewann Stefan Liebich mit 28,3 Prozent ebenfalls für die Linke.

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