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Ein Aktivist von Greenpeace trägt einen nachgemachten Buchstaben C wie im Parteiennamen CDU vor der CDU-Bundesgeschäftsstelle.

© dpa

Polizei ermittelt nach Strafanzeige: C aus CDU-Parteizentrale weiterhin verschwunden

Aktivisten entfernten einen Teil des CDU-Schriftzugs aus dem Konrad-Adenauer-Haus. Die Partei reagierte zunächst souverän, hat nun aber Strafanzeige gestellt.

Der CDU-Schriftzug im Konrad-Adenauer-Haus ist noch immer unvollständig, denn das C ist nach wie vor verschwunden. Der fehlende Original-Buchstabe aus der Zentrale der Bundespartei war bis zum Donnerstag nicht wieder zurück, wie ein CDU-Sprecher sagte. Die Polizei ermittle wegen Diebstahls und Sachbeschädigung, teilte ein Sprecher auf Anfrage mit.

Vor einer Woche hatte die Umweltschutzorganisation Greenpeace mitgeteilt, Aktivisten hätten den großen roten Buchstaben aus dem Konrad-Adenauer-Haus entfernt. Auf den Plattformen Facebook und Twitter kursierten mehrere Videos der Aktion. Das verbleibende „DU“ wurde mit einem Banner ergänzt, so dass an der Glasfassade vorübergehend stand: „Du sollst das Klima schützen“. Nach Greenpeace-Angaben sollte damit gegen die „desaströse Klimapolitik“ der Partei protestiert werden.

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Die CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hatte zunächst humorvoll reagiert. „So ein C für Christlichkeit und Nachhaltigkeit kann auch Greenpeace nix schaden, leihen wir also gerne für kurze Zeit einmal aus.“ Bei der Polizei hieß es nun, es werde wegen einer Anzeige ermittelt und nicht von Amts wegen. Die Anzeige sei „von dort“ gekommen, sagte ein Sprecher mit Blick auf die Parteizentrale. Weitere Einzelheiten wurden nicht genannt. Bei „Spiegel Online“ hatte ein Greenpeace-Sprecher bereits am Dienstag angekündigt, das C-Original werde wieder nach Berlin zurückkehren.

Indes sorgt eine Greenpeace-Kampagne mit Kunststoff-Nachbildungen des Buchstabens für Aufregung, zuletzt am Donnerstag in Erkelenz im rheinischen Braunkohlerevier. Nachdem dort ein Foto einer Replik des C in einer Kirche bekannt wurde, musste die Küsterin ihre Schlüssel abgeben. Sie hatte die Aktivisten in die Kirche gelassen. (dpa/lro)

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